16-jähriger Keeper hält Schwertberg bei Debüt Derbypunkt fest

altaltRund 750 Anhänger wollten sich das Derby zwischen der ASKÖ Schwertberg und der DSG Union Fliesen HB Naarn nicht entgehen lassen. Dabei bekamen die Zuschauer eine vor allem von Taktik geprägte Begegnung geboten, in der letztendlich mit einem 1:1 die Punkte geteilt wurden. Bei den Heimischen feierte der erst 16-jährige Keeper Rudolf Baderer, der nach der Verletzung von Goalie Andreas Füxl (Schlüsselbeinbruch) in der 30. Minute eingewechselt wurde, ein gelungenes Debüt und hielt seiner Mannschaft den Zähler mit einer guten Leistung fest.

 

16-jähriger Keeper feiert Debüt vor 750 Fans

Vor bestens gefüllten Rängen und einer tollen Kulisse startete der Aufsteiger sehr ambitioniert und energisch in die Partie. Ein, zwei gute Chancen konnte auch verbucht werden, ehe dann die Gäste mit Fortdauer des ersten Abschnitts immer besser ins Spiel fanden und sich vor allem im Zweikampfbereich Vorteile erarbeiten konnten. Nach einer halben Stunde kollidierte dann Schwertberg-Goalie Andreas Füxl mit einem Mitspieler so unglücklich, dass er sich einen Schlüsselbeinbruch zuzog und verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Nun war die Stunde des erst 16-jährige Jung-Keepers Rudolf Baderer gekommen, der ausgerechnet in diesem prestigeträchtigen Derby sein Kampfmannschaftsdebüt feiern sollte. Eines vorweg: Der talentierte Schlussmann macht seine Sache sehr gut. Bis zum Pausenpfiff von Referee Kollmann gab es in der von Taktik geprägten Partie kaum mehr echte Chancen zu bestaunen, sodass es torlos in die Kabinen ging.

 

Zwei Treffer binnen 60 Sekunden

Kurze Zeit nach dem Wiederanpfiff sollten aber dann die Zuschauer endlich auf ihre Kosten kommen. Nach einem Zuspiel von der rechten Seite schnappte sich Schwertbergs Michael Köngishofer knapp vor dem gegnerischen Sechzener den Ball, fasste sich ein Herz, zog ab und sah wie sein herrlicher Schuss aus etwa 20 Metern genau in die obere Ecke zum 1:0 flog. Der Jubel der Heimischen war noch nicht verstummt, da zappelte plötzlich da Leder im Schwertberger Kasten. Nach einem Freistoß von der linken Seite spitzelte der aufgerückte Außenverteidiger Matthias Oberherber das Leder am Fünfer stehend vorbei am chancenlosen Schlussmann zum 1:1-Ausgleich in die Maschen (50.). Die Panholzer-Elf roch nun Lunte, während Schwertberg-Coach Grammer mit Karl Zickerhofer, der nach einer knappen Stunde mit Verdacht auf eine Leistungszerrung ausgewechselt werden musste, den nächsten Ausfall zu beklagen hatte. Naarn war nun brandgefährlich, fand durch Peter Rametsteiner, Michael Höbarth, Philipp Bisenberger oder Florian Häusler gute Chancen vor, scheiterte aber immer wieder an Tormann Baderer oder am eigenen Abschluss. So endete das enge Derby letztendlich mit einer 1:1-Punkteteilung.

Während Schwertberg seit vier Partien in Serie ungeschlagen ist, mussten die Naarner sogar fünf Spiele in Serie nicht mehr als Verlierer vom Feld.

Richard Grammer (Trainer ASKÖ Schwertberg):
"Zunächst einmal Kompliment an unseren jungen Tormann Rudolf Baderer, der seine Sache in diesem Derby und vor seiner Kulisse, nach seiner Einwechslung wirklich sehr gut gemacht und keine Nerven gezeigt hat. Das habe ich ihm nach dem Spiel auch persönlich gesagt. Wir sind zwar gut in die Partie gekommen, haben im Vergleich zu den Naarner im Zwischenbereich und in den Zweikämpfen die nötige Spielhärte vermissen lassen. Die Gegner kennen und mittlerweile und stellen sich gut auf uns ein. Im zweiten Abschnitt war Naarn dann gefährlich, weshalb wir mit dem Punkt letztendlich zufrieden sein müssen."

Die Besten: Michael Königshofer, Karl Zickerhofer

Markus Lugmayr (Sektionsleiter DSG Union Fliesen HB Naarn):
"Schwertberg hat gut begonnen, nach einer halben Stunde haben wir aber dann das Kommando übernommen und hatten vor allem im zweiten Abschnitt viele Chancen auf den Sieg. Den Spielern muss klaren werden, dass für einen Treffer kein Kunststoß, sondern oftmals ein ganz normaler Abschluss reicht. Schade, auch heuet wäre wieder mehr drin gewesen. Wir werden im Winter reagieren und uns auf der einen oder anderen Position gezielt verstärken."

Die Besten: Matthias Oberherber

Marco Wolfsberger

 

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