SK Asten plant für die Bezirksliga

Ausgerechnet nach nach dem Vizemeistertitel in der Bezirksliga und der Rückkehr in die Landesliga Ost erfolgte beim SK Asten unter Neo-Obmann Herbert Pay, der beim Klub vor über 20 Jahren als Trainer überaus erfolgreich tätig war, ein Neustart. Neben Erfolgscoach Markus Fuchsjäger hat man sich im Sommer von der gesamten Mannschaft getrennt, "überlebten" nur zwei Spieler des engeren Kaders den Schnitt. "Der Umbruch ist aus finanziellen Gründen erfolgt. Um das Bestehen des Vereins nicht zu gefährden, ist uns keine andere Wahl geblieben", weiß Sektionsleiter Thomas Leonhardsberger. Die Astener spielten im Herbst wie erwartet nur eine Nebenrolle und stehen als Tabellenletzter vor dem Abstieg in die Bezirksliga.

 

"Es hätte noch schlimmer kommen können"

Nach nur einem Sieg, aber elf Niederlagen landete der Aufsteiger mit mickrigen vier Punkten auf dem Konto auf dem letzten Platz. Der neu formierten und zudem verjüngten Mannschaft stand nach nur wenigen Runden ein neuer Trainer  vor, folgte Markus Raab Zeljko Banjjac nach. "Mit einer Präsenz in der unteren Tabellenregion haben wir gerechnet - und das letztendlich schwache Abschneiden auch befürchtet. Ich persönlich bin nicht enttäuscht, da es zum einen noch schlimmer hätte kommen können, und zum anderen die Entwicklung der Eigenen, jungen Spieler im Vordergrund steht", kann der Sektionsleiter der Herbstsaison Positives abgewinnen und bestätigt im Gespräch mit ligaportal.at, dass nach einer Klage der Spielergewerkschaft und einem Vergleichsangebot des SK Asten derzeit "Funkstille" herrscht.

 

Nachwuchsarbeit wird intensiviert

beIm Sommer ist nicht nur ein Umbruch erfolgt, sondern ein neuer Weg eingeschlagen worden, wird die Nachwuchsarbeit intensiviert und vorwiegend auf die eigenen Spieler gesetzt. "Wir nehmen Geld in die Hand, aber ausschließlich um den Nachwuchs zu fördern, wie zum Beispiel der Installierung einer Fußballschule. Denn in absehbarer Zeit soll die Mannschaft bzw. der Kader wenn möglich ausschließlich aus Astenern bestehen. Nur für jene Positionen, die wir selbst nicht besetzen können, werden wir auswärtige Spieler holen", so Leonhardsberger. "Da ein Teil der Neuzugänge in der Mannschaft nicht wie gewünscht Fuß fassen konnte, handelte es sich in den letzten Spielen bei 14 von 16 auf dem Spielbericht vermerkten Akteuren um Astener bzw. eigene Spieler."

 

"Bei möglichen Neuzugängen wird es sich ausschließlich um Perspektivspieler handeln"

Während sich der Klub von einigen erst im Sommer verpflichteten Spielern wieder trennt, wie Kevin Robl, Eltejani Khater oder Armand Smajli, wird Neo-Coach Raab beim Trainingsstart, Mitte Januar, möglicherweise den einen oder anderen Neuzugang begrüßen können. "Wir schließen Transfers generell nicht aus. Bei möglichen Neuzugängen wird es sich aber ausschließlich um Perspektivspieler handeln, die in die langfristige Planung passen", meint Thomas Leonhardsberger, der sich bereits mit der Bezirkliga beschäftigt. "Es wäre vermessen, von der Mannschaft den Klassenerhalt zu erwarten, wenngleich es nicht unmöglich ist. Da in unserer Situation, für die Entwicklung der jungen Spieler, die Bezirksliga wohl die bessere Liga ist, planen wir bereits für die Bezirksliga. Das Frühjahr nutzen wir als Vorbereitung dazu, soll sich die Mannschaft in der Rückrunde stabilisieren", so Leonhardsberger, der eine ähnliche Talfahrt, wie jene der Union Baumgartenberg, die vor zweieinhalb Jahren noch in der Landesliga war und der nun der Absturz in die 2. Klasse droht, nicht befürchtet: "Es ist richtig, dass beide Mannschaften aus finanziellen Gründen den Gürtel enger schnallen müssen, dennoch kann man die beiden Klubs nicht vergleichen. Denn in Asten ist der Nachwuchs wesentlich breiter und besser aufgestellt als in Baumgartenberg."

 

Günter Schlenkrich

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