Trainersuche beendet! Erfolgscoach des Lokalrivalen soll Union Pichling retten

altDie wochenlangen Spekulationen - auch Ex-SKM-Coach Gerhard Obermüller und der ehemalige ÖFB-Teamspieler Goran Kartalija wurde immer wieder als mögliche Kandidaten in den Gazetten genannt - haben ein Ende, die DSG Union Scandinavian Blockhaus Pichling konnte die Trainersuche erfolgreich abschließen. Schlussendlich machte mit Markus Fuchsjäger ein junger, ehrgeiziger Übungsleiter das Rennen, der  vergangene den Lokalrivalen aus Asten sogar in die Landesliga geführt hat. "Die Herausforderung ist riesig. Die Mannschaft besitzt enorme Qualität und steht zu Unrecht am vorletzten Platz", so der Neo-Coach der Mannen aus Linz-Süd.

 

"Das Team hat enorme Qualität"

Wochenlang zog sich die Diskussion um einen neuen Trainer in Pichling wie eine Kaugummi, ehe in den vergangenen Tagen im Eiltempo Nägel mit Köpfen gemacht wurden. "Am Dienstag hatten Präsident Prassl und ich den Erstkontakt, am Mittwoch waren wir uns einig. Wir hatten sofort einen guten Draht zueinander und konnten uns auf eine Zusammenarbeit verständigen", berichtet Fuchsjäger, der sich über die schwierige, aber zugleich reizvolle Aufgabe freut. "Mein Ziel war es in der Landesliga zu arbeiten. Ich habe die Mannschaft im Herbst einige Mal beobachtet und dabei enorme Qualität gesehen, ist das Team für mich vom Potential her nach wie vor eines der besten der Liga. Meine primäre Aufgabe ist es nun aus den guten Individualisten eine echte Einheit zu formen."

 

"Unser prinzipieller Plan ist, dass jeder Spieler bleibt"

Geht es nach den Funktionären und dem neuen Übungsleiter wird das Frühjahr beinahe mit einem unveränderten Kader in Angriff genommen: "Unser prinzipieller Plan ist, dass jeder Spieler bleibt, Abwanderungsgedanken gibt es laut Präsident Prassl keine. Natürlich werde ich mit jedem Akteur Gespräche führen, kann sich im Zuge dieser womöglich doch noch die eine oder andere Veränderung ergeben, wenn sie von einer Seite erwünscht ist", verrät der Ex-Vienna-Spieler, der einzig Korrekturen in der Defensive ankündigt, wenngleich hierfür auch eine interne Lösung nicht ausgeschlossen ist. "Bei mir gibt es keine jungen oder alten Spielern, sondern nur gute oder schlechte. Und gute helfen uns weiter, egal ob sie 16 oder 40 Jahre alt sind."

Die Zukunft einiger Akteure ist jedoch noch ungewiss. So hat Ersatzkeeper Michael Köck gegen Ende der Hinrunde sein Karriereende ab Winter angekündigt. Zudem muss man abwarten, ob sich Sebastian und Lukas Wurmlinger nach dem turbulenten Herbst nicht doch verändern und ihre Zelte künftig woanders aufschlagen wollen. "Ich möchte beide aber unbedingt halten, sind sie doch sportlich wichtige Bausteine im Kader", so Fuchsjäger.

 

Neuer Sportchef steht ante portas - Schadensbegrenzung als Ziel

Fixiert ist hingegen mit Klaus Moser der neuen Co-Trainer von Fuchsjäger. Mit ihm gemeinsam schaffte der 38-Jährige den Aufstieg mit Asten im Vorjahr. "Die jetzige Situation ist ähnlich wie damals vor zweieinhalb Jahren, als ich Asten übernommen habe. Auch dort waren viele starke Einzelspieler am Werk, jedoch musste man aus ihnen erst eine funktionierende Mannschaft bilden. Dann hat sich auch der Erfolg eingestellt", so Fuchsjäger, dem in Zukunft mit großer Wahrscheinlichkeit sein persönlicher Wunschkandidat als sportlicher Leiter zur Seite stehen wird. "Womöglich fällt heute noch die Entscheidung, den Namen kann ich aber bis zur endgültigen Zusage noch nicht verraten", hält sich der Ex-Pichl-Coach noch bedeckt.

Die Zielsetzung dafür ist eine klare: "Wir müssen Schadensbegrenzung betrieben und wollen so schnell wie möglich nichts mehr mit Abstieg zu tun haben. Dazu will ich jetzt nicht alles einreißen, sondern viel mehr step by step meine Ideen einbringen und eng mit dem Nachwuchs zusammenarbeiten, wie das schon in Asten der Fall war. Wichtig ist, dass wir auf längere Sicht eine gemeinsame Struktur und Strategie vom Nachwuchs bis zur Kampfmannschaft in den Verein einbringen."

Marco Wolfsberger

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