Landesliga Ost: Spieler der Hinrunde 2013/14 - Manuel Deixler (SK St. Magdalena)

Obwohl auf Leon Sokrat (Admira Linz) und den Trauner Bernd Wögerbauer beachtliche 3.062 bzw. 2.214 Stimmen entfielen, die beiden Kicker auf den Plätzen zwei und drei landeten, war in der Landesliga Ost die Wahl zum Spieler der Hinrunde 2013/14 eine klare Angelegenheit. Manuel Deixler, der im Sommer 2012 zu seinem Stammverein SK St. Magdalena zurückgekehrt war, ging aus der Beliebtheitswahl als souveräner Sieger hervor. Der 20-Jährige wurde in der Herbstsaison zwar nie zum Spieler der Runde gefählt, der vielseitig einsetzbare Mittelfeldspieler landete jedoch in der Oberösterreich-Wertung mit insgesamt 6.623 Stimmen auf dem ausgezeichneten sechsten Rang.

 

Eine Saison in der Regionalliga - im Mittelfeld vielseitig einsetzbar

Manuel Deixler startete seine Karriere im Jahr 2000 und zerriss seine ersten Fußballschuhe beim SK St. Magdalena. Mit elf Jahren wechselte er zum LASK und wurde in der Folge in der Akademie Linz ausgebildet. 2011 wagte der gelernte Defensivspieler den Sprung in die Regionalliga und gehörte dem Kader des FC Psasching an. Nach nur einer Saison zog es Deixler wieder zurück zu seinem Stammverein nach Linz-Urfahr, wo er seit knapp eineinhalb Jahren aktiv ist. "Obwohl Manuel erst 20 Jahre alt ist und sein volles Leistungsvermögen noch nicht ausgeschöpft hat, ist er für die Mannschaft enorm wichtig. Er ist universell einsetzbar, kann im Mittelfeld sowohl den defensiven Part spielen, als auch in der Offensive Akzente setzen", zollt Erfolgstrainer Gerhard Lindinger dem frischgebackenen Spieler der Hinrunde ein Sonderlob.

 

Ausgezeichnete Entwicklung, richtige Einstellung und Ehrgeiz

Deixler, der seit dem Frühjahr im Mittelfeld der Urfahraner für den nötigen Schwung sorgt, war zuvor zumeist in der Abwehr aktiv. "Manuel bringt die richtige Einstellung mit, ist ungemein ehrgeizig und überaus robust. Er hat eine ausgezeichnete Entwicklung genommen und belebt zusehends unser Offensivspiel. Auch wenn ihm vor dem gegnerischen Tor noch die Kaltschnäuzigkeit fehlt und der finale Pass nicht immer ankommt, verfügt er über erhebliches Potenzial. Aufgrund seiner fußballerischen Qualitäten und Kampfkraft hat er das Zeug, in einer höheren Liga spielen zu können - wenn möglich mit dem SK St. Magdalena", meint Lindinger, der die Urfahraner im Sommer übernommen und in den Aufstiegskampf geführt hat.

 

 

Manuel, herzliche Gratulation zur Wahl zum Spieler der Hinrunde. Was bedeutet Dir diese Auszeichnung?

"Die Auszeichnung bedeutet mir sehr viel und freue mich riesig darüber. Auch wenn nicht nur sportliche Kriterien zählen, handelt es sich um eine Beliebtheitswahl. Das überwältigende Ergebnis gibt mir zusätzliches Selbstvertrauen bzw. das Gefühl, im Verein und in der Mannschaft anerkannt zu sein."

Nach Deiner Rückkehr zum Stammverein konntest Du Deine Leistung zusehends steigern. Bist Du mit der Entwicklung zufrieden?

"In Pasching hätte ich mir einen Stammplatz durchaus zugetraut. Doch als Red Bull beim Regionalligsten eingestiegen ist und zahlreiche prominente Spieler verpflichtet wurden, war es für mich sehr schwer. Mit meiner persönlichen Entwicklung bin ich zufrieden, da ich inzwischen von der Abwehr ins Mittelfeld vorgerückt bin und zusehends auch in der Offensive Akzente setze."

Du bist vielseitig einsetzbar und lieferst sowohl in der Defensive als auch Offensive starke Leistungen ab, wo spielst Du am liebsten?

"Im Mittelfeld fühle ich mich sehr wohl. Ich freue mich darüber, dass ich auf unser Spiel Einfluss nehmen und in der Offensive Akzente setzen kann. Mit meiner aktuellen Rolle in der Mannschaft bin ich sehr zufrieden."

Was sind Deine Stärken?

"Ich habe eine gute Ausbildung erfahren und denke, dass ich die richtige Einstellung habe und über ein großes Kämpferherz verfüge."

Und Deine Schwächen?

"Auch wenn ich unheimlich gerne in der Offensive spiele, ist reichlich Luft nach oben vorhanden. Mir fehlt die Kaltschnäuzigkeit, das ist aber - aufgrund meinen erst 20 Jahren - auf die mangelnde Routine zurückzuführen."

Du warst bereits in der Regionalliga aktiv, traust Du Dir den Sprung nach "oben" noch einmal zu?

"Ich glaube, dass das Potenzial dazu vorhanden ist. Denn obwohl ich damals sehr jung war, hat in Pasching nicht viel gefehlt und bin auf den Geschmack gekommen. In der OÖ-Liga möchte ich in jedem Fall spielen - wenn möglich mit dem SK St. Magdalena. Vielleicht klappt es ja schon im kommenden Sommer mit dem Aufgstieg."

Dein Vorbild?

"Zinedine Zidane hat mich ungemein beeindruckt. Der Franzose mit algerischen Wurzeln war ein Meister der feinen Klinge. Die Ruhe am Ball und die Leichtigkeit seines Spiels waren einzigartig. Mir hat auch seine Bescheidenheit imponiert, wenngleich er sich im WM-Finale 2006 gegen den Italiener Marco Materazzi zu einer Tätlichkeit hat hinreißen lassen."

Wie sieht Deine berufliche Zukunft aus?

"Ich studiere Jus an der Johannes Keppler Universität in Linz und bin im dritten Semester. Somit habe ich noch einen weiten weg vor mir."

 

 

Landesliga Ost:  Wahl zum Spieler der Hinrunde 2013/14 - Endstand:

6.623 Stimmen  Manuel Deixler (SK St. Magdalena)
3.062 Stimmen  Leon Sokrat (SK Admira Linz)
2.214 Stimmen  Bernd Wögerbauer (SV Traun)

1.140 Stimmen  Andreas Schöppl (ASKÖ Schwertberg)
   697 Stimmen  Markus Schöller (SV Gallneukirchen)
   394 Stimmen  Christoph Brandstätter (Union Weißkirchen)
   316 Stimmen  Rainer Kührer (ATSV Sattledt)
   249 Stimmen  Anto Krajina (Union Weißkirchen)
   247 Stimmen  Peter Rametsteiner (DSG Union Naarn)
   181 Stimmen  Michael Kaindlbinder (SK St. Magdalena)

 

Günter Schlenkrich

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