Fahrlässige Chancenverwertung lässt St. Martin/M. lange zittern

In der zehnten Runde der Landesliga Ost empfing Nachzügler Union Kornspitz Pregarten mit der Union St. Martin/Mühlkreis ein Team aus dem Mittelfeld der Tabelle. Bei besten äußeren Bedingungen entwickelte sich eine Partie, wie auf einer schiefen Ebene. Die von Franz Hofer betreuten Gäste dominierten das Spiel klar, trafen aber trotz unzähliger Chancen nur einmal ins gegnerische Tor. Daher witterten die Pregartner in der Schlussphase noch einmal Morgenluft.

St. Martin beginnt überfallsartig
Die ganz in schwarz gekleideten Gäste aus dem Bezirk Rohrbach beginnen äußerst ambitioniert und können schon zu Beginn einige ansehnliche Kombinationen vortragen. Und einer dieser schönen Spielzüge bringt dann nach einer Viertelstunde die Führung durch Alexander Katzmaier, der den Ball aus kurzer Distanz nur mehr an Keeper Dominik Seyr vorbeischieben muss – 0:1. Der frühe Rückstand scheint die Beine der Heimelf zu lähmen, denn während St. Martin weiterhin munter kombiniert, jedoch beste Gelegenheiten  auslässt, kommt die Mannschaft von Neo-Trainer  Amarildo Zela eigentlich nur durch Distanzschüsse in Tornähe. Gegen Ende der ersten Hälfte verflacht die Partie und somit kommt der Pausenpfiff des souveränen Schiedsrichters Oberlaber einer Erlösung gleich.

Pregarten harmlos – St. Martin ineffektiv
Nach dem Wiederanpfiff merkt man das verstärkte Bemühen beim Tabellenvorletzten mehr für die Offensive zu tun, doch Speerspitze Michael Mayrhofer bekommt aus dem Mittelfeld zu wenig Unterstützung und beißt sich gegen die von Paul Nöbauer und Johannes Schürz angeführte, gut disponierte Abwehrreihe regelmäßig schon vor dem Strafraum die Zähne aus. Gefährlicher wird es da schon auf der anderen Seite, doch ein Freistoß von Torjäger Lukas Leitner kann von Pregartens Schlussmann Seyr gerade noch entschärft werden. Der junge Torwart kann auch in weiterer Folge gegen Katzmaier und abermals Leitner in höchster Not klären und avanciert immer mehr zum besten Akteur seiner Elf.

Pregartner Schlussoffensive bringt nichts ein
In der Schlussphase setzen die Heimischen alles auf eine Karte, feiert zusätzlich Bernhard Danninger nach einer langen Verletzungspause sein Comeback. Unzählige weite Bälle und Standards fliegen nun in den Strafraum der Gäste, doch die Hofer-Elf hat am Samstagnachmittag nicht nur die Ineffektivität vor dem gegnerischen Tor, sondern scheinbar auch die Lufthoheit gepachtet und kann sämtliche Situationen bereinigen. Bezeichnend auch die letzte Aktion des Spiels: Die weit aufgerückten Pregartner verlieren denn Ball und laufen in einen Konter – nun heißt es drei St. Martiner gegen Keeper Seyr. Der eingewechselte Markus Bogner zieht auf der rechten Seite davon, könnte zwei einschussbereite Mitspieler bedienen, schließt jedoch mit einem schwachen Heber genau in die Arme des Torrmanns selber ab und versemmelt die hochkarätige Möglichkeit der Gäste. So bleibt es beim hochverdienten Sieg der Hofer-Elf, die in diesem Spiel weniger über den Gegner, jedoch beinahe über die eigene Chancenverwertung gestolpert wäre.

Während der Union Pregarten am kommenden Samstag ein klassisches „Sechs-Punkte-Spiel“ beim SC Marchtrenk bevorsteht, empfängt die Union St. Martin tags darauf mit dem Tabellenvierten aus Freistadt einen starken Gegner.


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