SU St. Martin/M. kehrt nach Zittersieg gegen Union St. Florian auf Erfolgsspur zurück

Lange Zeit hatte es für die SU Strasser Steine St. Martin/M. nach einer nahezu optimalen Saison in der Oberösterreich-Liga ausgesehen, bis es vor zwei Wochen – zumindest für den objektiven Beobachter – zu einem völlig unerwarteten Einbruch kam und die Nimmervoll-Elf zwei Pleiten am Stück kassierte. Man verlor damit umgehend den Anschluss an das Spitzenduo und stand damit am heutigen Abend gegen die Union T. T. I. St. Florian fast schon unter Zugzwang, möchte man die Titelhoffnungen noch nicht endgültig ad acta legen müssen. Jenem Druck hielt man letztlich, wenn auch mit etwas Fortuna an der Seite, stand und kehrte umgehend wieder auf die Siegerstraße zurück. 

 

Furiose Hausherren stellen Weichen früh auf Sieg 

Vor allem in Halbzeit eins sollte der Auftritt der Gastgeber, die mit Timo Streibl und Marco Magauer auf zwei Stützen verzichten mussten, an starke, erfolgreiche Tage, die gar nicht allzu weit entfernt sind, wiedererinnern. Die Nimmervoll-Elf spielte gefällig nach vorne, vereinte Tempo mit Präzision und stellte die Sängerknaben, die nun erstmals wieder von ihrem neuen, alten Coach Wolfgang Gruber betreut wurden, vor gehörige Probleme. Zudem punkteten die Hausherren zunächst mit brutaler Effizienz – ein Attribut, das den Mühlviertlern in der jüngeren Vergangenheit häufig zum Verhängnis wurde. Dieses Mal erwies man sich jedoch eiskalt und stellte bereits nach gut zehn Minuten auf 1:0: Michael Wild schoss nach einer Rosulek-Vorlage staubtrocken ein und brachte seine Mannen damit früh in Front. Auch im Anschluss waren die Gastgeber klar im Vormarsch und erspielten sich in bestechender Regelmäßigkeit große Tormöglichkeiten, ließen diese jedoch, anders wie in der Anfangsphase, fahrlässig liegen. Die Gäste nahmen dahingehend in vielen Situationen lediglich eine Statistenrolle ein. 

Verkehrte Welten in zweiter Halbzeit - Sängerknaben nicht vom Glück verfolgt 

Ein Umstand, der sich in Durchgang zwei postwendend ändern sollte. Fortan präsentierten sich nämlich die Sängerknaben deutlich aktiver, engagierter und auch zielstrebiger. Zweifelsohne begünstigt wurde dies jedoch auch von den Hausherren, die nun nicht mehr jene Intensität und Energie aus Halbzeit eins auf den Platz brachten und die Gäste damit umgehend stark machten. Es folgte die wohl beste Phase der Elf von Neo-Coach Wolfgang Gruber, die nun mutig ihr Heil in der Offensive suchte und gleich zwei Mal haarscharf an einem Treffer, der nun durchwegs verdient gewesen wäre, vorbeischrammte. Nachdem Tobias Hahn allerdings aus kürzester Distanz gescheitert, und ein Ball von den Gastgebern im letzten Moment von der Linie gekratzt worden war, gelang es der Nimmervoll-Truppe – mit einer gehörigen Portion Kopfschmerzen – den Sieg über die Zeit zu bringen und damit umgehend wieder auf den Erfolgszug aufzuspringen. 

Stimme zum Spiel

Christoph Rudelstorfer (Sportlicher Leiter SU St. Martin): 

„Das war heute sicherlich nicht unsere beste Leistung. Wenn St. Florian heute einen Punkt mit nach Hause mitnimmt, hätten wir uns auch nicht beschweren dürfen. Wir haben einfach auch in der ersten Halbzeit den Sack nicht zugemacht und einige Hochkaräter wieder liegengelassen. Trotzdem tun die drei Punkte sehr gut.“ 

Die Besten: Michael Wild (LMF), Martin Lindak (RMF) 

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