Verrücktes Spiel ohne Sieger – FC Wels und SPG Friedburg/Pöndorf teilen Punkte

Der FC Wels war mit einem überzeugenden 3:0-Auswärtserfolg in Ostermiething in die aktuelle Saison der Oberösterreich-Liga gestartet. Im gestrigen Heimmatch gegen die SPG SV Lugstein Cabs Friedburg/Pöndorf wollte man selbstredend den nächsten Schritt setzen, um sich in der neuen sportlichen Umgebung zu stabilisieren. Dies gelang durchaus. Für einen weiteren Sieg reichte es zwar nicht mehr. Nach einem turbulenten, spektakulären 3:3 bleibt man aber immerhin ungeschlagen.

 

Einbahnstraßenfußball der Gäste

Was die SPG Friedburg/Pöndorf vor in etwa 200 Zuschauern in der ersten halben Stunde einer insgesamt denkwürdigen Begegnung abzog, war schlichtweg atemberaubend. Man zeigte regelrechten Powerfußball und überforderte mit temporeichem, technisch versiertem Spiel den Konkurrenten. Einziges, entscheidendes Manko: Es sprang dabei nur ein Treffer heraus – zu wenig, um das Match vorzeitig zu entscheiden. Für das 0:1 hatte sich jedenfalls Izudin Delic in Minute 3 verantwortlich gezeigt. In der 12. Minute war der aufgerückte Abwehrmann Landing Goudiaby einem weiteren Treffer am nächsten. Er setzte das Leder aber an die Latte. In Minute 39 zeigte der FC Wels dem Kontrahenten dann, was wahre Effektivität im vordersten Drittel bedeutet. Der formstarke Elvir Hadzic besorgte den zwischenzeitlichen Ausgleich und profitierte dabei von einem folgenschweren Lapsus, unterlaufen in Friedburgs Defensivverbund.

 

Friedburger zeigen vorbildhafte Moral in spektakulärer Schlussphase

Nach dem Seitenwechsel blieb der Regionalligaabsteiger aus der Messestadt enorm effizient und erhöhte in den Minuten 61 und 77 auf 3:1. Adem Acuma und abermals Hadzic, dem schon in der 1. Runde gegen den Aufsteiger aus Ostermiething zwei Tore gelungen waren, waren jeweils mit einem Heber erfolgreich. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass Friedburgs Goalgetter Mersudin Jukic in der 73. Minute den Ball per Kopf an die Stange gesetzt hatte. Hadzics Treffer bildete jedenfalls den Anfang einer kuriosen Schlussphase, in welcher die SPG eine tolle Moral an den Tag legte und sich somit doch noch den insgesamt verdienten Punkt sicherte. Zunächst hatte man durch ein Eigentor von Wels-Kapitän Shahin Faridonpur wieder Hoffnung geschöpft (82.). Nachdem Flügelspieler Jonas Reitter in der 89. Minute den Ball an den Querbalken geknallt hatte und seine Truppe somit zum dritten Mal an Aluminium gescheitert war, zeigte sich Halid Hasanovic für den späten Ausgleich verantwortlich (90.). Er war mit dem Kopf erfolgreich.

 

Stimme zum Spiel:

Robert Pessentheiner (Trainer SPG Friedburg/Pöndorf):

„Wir haben den Gegner in den ersten 30 Minuten regelrecht an die Wand gespielt. Wie Fußball aber so ist, haben wir dann aus dem Nichts ein Tor bekommen. Dann geraten wir mit 1:3 in Rückstand – fast unglaublich. Wir haben aber nicht aufgegeben und noch das 3:3 gemacht, was in so einem Fußballspiel normal eigentlich nicht mehr passiert.“

 

Die Besten:

FC Wels: Elvir Hadzic (ST)

SPG Friedburg/Pöndorf: Halid Hasanovic (OMF)

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