Trotz Flutlichtausfall: SPG Weißkirchen/Allhaming behält gegen SPG Wallern/St. Marienkirchen den Durchblick

Anspruch und Realität klaffen beim amtierenden Meister, der SPG Weißkirchen/Allhaming, in diesen Tagen und Wochen eklatant auseinander. Lediglich Tabellenplatz elf steht zurzeit zu Buche – ein Umstand, mit dem man bei den Zebras schlichtweg nicht zufrieden sein kann. Zum Abschluss einer unter dem Strich enttäuschenden Hinrunde der Oberösterreich-Liga empfing man am heutigen Abend die SPG SV Zaunergroup Wallern/St. Marienkirchen. Die Trattnachtaler sind die letzte Mannschaft, die dem Spitzenreiter aus Oedt noch im letzten Moment den Herbstmeistertitel entreißen können – Voraussetzung hierfür: ein Sieg mit mindestens drei Toren Unterschied bei gleichzeitiger Pleite der Trauner. Letztlich erübrigten sich alle Rechenspielchen, man musste sich den Zebras knapp mit 1:2 geschlagen geben. 

 

Zebras-Doppelschlag und kurzzeitige Finsternis in ersten elf Minuten 

Das Spiel startete sogleich mit einem echten Paukenschlag der Gastgeber: Nach nicht einmal 120 Sekunden zappelte das runde Leder im Netz, Valentin Grubeck staubte nach einem unzureichenden Klärungsversuch der gegnerischen Abwehrreihe eiskalt ab. Nur wenige Augenblicke darauf ein weiterer Höhepunkt in einer absolut hektischen Anfangsphase, für welchen nun aber keine der beiden Mannschaften verantwortlich war: Aufgrund technischer Probleme war die Flutlichtanlage aus bisher ungeklärten Gründen kurzzeitig ausgefallen und das Spiel logischerweise für wenige Minuten unterbrochen – ein Defekt des Bewegungsmelders ließ sich angesichts des brutal hohen Tempos dieser Begegnung jedenfalls schnell ausschließen. Nun aber zurück zum Sportlichen: Denn auch in dieser Hinsicht ließ das nächste Ausrufezeichen nicht lange auf sich warten, erhöhten die Zebras doch - nun wieder bei bester Sicht - nach gut elf Minuten kurzerhand auf 2:0. Florian Templ schoss per sehenswertem Volley technisch versiert wie präzise zur nun zweifelsohne komfortablen Führung ein. Im Anschluss flaute allerdings die Energie, der Elan und damit auch die beidseitige Torgefahr ein wenig ab. Ein Umstand, der umgehend auch auf die nun enorm diszipliniert und kompakt auftretende Olzinger-Truppe zurückzuführen war – die Gastgeber ließen in Durchgang eins so gut wie keine nennenswerte Einschussmöglichkeit des Kontrahenten zu, brachten aber auch selbst in Sachen Offensivbemühungen die letzte Konsequenz nicht wie gewünscht auf den Rasen. 

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Anschlusstreffer zu wenig 

Bereits in der Vorwoche waren die Zebras mit einer 2:0-Führung aus der Pause gekommen, gaben diese jedoch in den zweiten 45 Minuten leichtfertig aus der Hand und standen am Ende ohne Zählbares da. Grund genug, am heutigen Abend nochmals eine besonders konzentrierte und strukturierte Leistung auch in der zweiten Hälfte abzuliefern, um ein derartiges Szenario tunlichst zu verhindern. So weit, so gut. Allerdings wurden nach gerade einmal sechs Minuten nach dem Seitenwechsel bereits wieder die ersten bösen Erinnerungen an die vergangene Pleite wach: Philipp Huspek brachte einen direkten Freistoß leicht abgefälscht im Tor unter und sorgte damit im Handumdrehen für gewaltige Schweißproduktion bei den Hausherren. Nervosität, Anspannung, ja leichte Verunsicherung waren den Zebras nun zweifelsohne anzumerken. Man sah sich nun mit einem enorm angriffslustigen Kontrahenten konfrontiert, der in dieser Periode die sicherlich beste Phase in dieser Partie verbuchte und den Gastgeber teilweise bis tief in dessen Hälfte drängte. Die beste Chance auf den Ausgleich fand Oliver Affenzeller vor, kurz vor Schluss scheiterte der Topstürmer jedoch am herausragend reagierenden Lorenz Höbarth. Spätestens dann waren sie schließlich futsch, die letzten Hoffnungen der Trattnachtaler auf den Herbstmeistertitel. 

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Stimme zum Spiel 

Fritz Pflug (Sektionsleiter SPG Weißkirchen/Allhaming): 

„Wir sind heute sehr glücklich über den Sieg. Wenn man zum Abschluss gegen einen der Titelaspiranten gewinnt, kann man dann doch einigermaßen zufrieden in die Winterpause gehen. Das ist auch mental sehr wichtig für uns. Ein Pauschallob an alle Spieler!“ 

Der Beste: Tim Leon Williams (LV)

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Fotocredit: Klaus Haslinger

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