1. NÖN-Landesliga

Bad Vöslau schlägt St. Pölten Amateure

bad-voeslau.jpgst-poelten.jpgDer ASK Bad Vöslau gewinnt das Spiel gegen die Amateure von St. Pölten knapp mit 1:0. Die Vertreter der beiden Mannschaften sind sich dabei uneins, ob verdient oder nicht. Der Trainer der St. Pöltner, Alfred Hagl, konnte sich vor allem mit der harten Gangart der Gastgeber nicht anfreunden. Darin sieht er auch den Hauptgrund, für den Sieg der Bad Vöslauer. Deren sportlicher Leiter Sasa Mladenovic spricht hingegen von einem sehr verdienten Sieg seiner Mannschaft.

„Wenn man nur die Torchancen hernimmt, dann hat Bad Vöslau verdient gewonnen. Ihre Spielweise ist aber sehr schmutzig mit vielen versteckten Fouls. Zwei Spieler von uns wurden von Ellbogen im Gesicht getroffen, bei einem besteht der Verdacht auf einen Kieferbruch. Sie haben meiner jungen Mannschaft dadurch den Schneid abgekauft.“ Harter Tobak von St. Pöltens Trainer Alfred Hagl gegen die Heimmannschaft. Die Amateure haben gerade das Spiel gegen Bad Vöslau mit 1:0 verloren. Nach einer torlosen ersten Halbzeit, in der die Bad Vöslauer mehr Chancen haben, trifft Stefan Hoppel in der 49. Minute zum umjubelten Führungstreffer. Dies macht er auch in einer beeindruckenden Art. Er nimmt einem Innenverteidiger der St. Pöltner den Ball weg, rennt auf das Tor, spielt den Tormann und einen Feldspieler aus, um dann seelenruhig den Ball ins leere Tor zu schieben. „Das hat er weltklasse gemacht“, zeigt sich Sasa Mladenovic stolz.

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Generell hat er eine gute Leistung seiner Mannschaft gesehen. „Wir hatten ein paar hundertprozentige Chancen und deswegen sehr verdient gewonnen.“ Nach dem Fürhungstreffer der Heimischen müssen die St. Pöltner ihre bis dahin relativ sichere Defensive lösen, um auf den Ausgleich zu spielen. Für Bad Vöslau ergeben sich dadurch freie Räume und einige Konterchancen. Wie zum Beispiel in der 70. Minute, als Dominik Altrichter alleine auf dem Torhüter der St. Pöltner, Markus Posch zuläuft, den Ball aber nicht verwerten kann. So konnten die Gäste nicht mehr zusetzen und verlieren das Spiel.

Schiedsrichter und das erste Tor als Gründe
Für Alfred Hagl waren die Gründe für die Niederlage schnell gefunden. „Der Schiedsrichter hätte viel früher durchgreifen müssen. Das war sicherlich ein Grund für die Niederlage. Und die Chancen für Bad Vöslau sind erst zustande gekommen, als wir aufgemacht haben und sie kontern konnten. Hätten wir das erste Tor geschossen, wäre es vielleicht genau umgekehrt gelaufen.“

Für Sasa Mladenovic hingegen könnten sich die Ziele der Bad Vöslauer noch verändern. „Vor der Saison wollten wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Jetzt ist sogar ein Cuppplatz durchaus drinnen.“ Momentan belegt man den sechsten Tabellenplatz. Nach dem erfolgreichen Rückrundenstart mit sieben Punkten aus drei Spielen ist dieses Ziel wohl nicht mehr unrealistisch.

von Wolfgang Fiala

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