Langerohr geht als Sieger aus dem Derby

Wetterumschwung in ganz Österreich – Regen, Regen und nochmals Regen. Doch den 400 gekommenen Zuschauern wurde beim Tullnerfelder-Derby zwischen SV Langenrohr und SV Würmla speziell in der zweiten Halbzeit warm ums Herz. Die Heimischen erspielten sich einen komfortablen 3:0-Vorsprung heraus. Bis dahin war Würmla ein Schatten seiner selbst. Doch mit einem Doppelschlag von Goalgetter Andreas Buger binnen weniger Minuten verlagerte sich die Szenerie in die Abwehrzone der Heimischen. Mit Glück, rettete sich die Baumühlner-Elf über die Distanz und brachte den „Dreier“ sprichwörtlich in trockene Tücher.

Gastgeber in allen Belangen überlegen

In den Anfangsminuten zeigte sich der Derbycharakter dieses Aufeinandertreffens. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, gingen forsch an den Mann. Die erste gute Tormöglichkeit erspielte sich Lukas Marschall - doch sein Drehschuss segelte am Pfosten knapp vorbei (14.). Acht Minuten später wurde Ligagoalgetter Andreas Buger alleinstehend vor Langenrohr-Goalie Josef Baumühlner aufgrund einer Abseitsstellung von Schiri Becker zurückgepfiffen. Nach exakt einer halben Stunde, zog Andreas Dospel aus gut 20 Metern ab, und unter Mithilfe von Schlussmann Stumvoll landete der Ball im Netz. Langenrohr beherrschte das Derby zu diesem Zeitpunkt fast nach Belieben. In jeder Formation hatte man klare Vorteile. Noch vor dem Halbzeitpfiff fanden die Heimischen eine weitere gute Torchance vor. Doch Kapitän Koberger traf nur das Außennetz.

Komfortabler 3:0-Vorsprung

Nach Wiederanpfiff bringt Würmlas Neo-Coach Ewald Jenisch mit Keywan Karimi für Manuel Reitmeier einen neuen Mann. Drei Minuten später fällt aber bereits das 2:0 für Langenrohr. Eine Flanke von Fabian Samec kann Andi Koberger am Fünfer völlig frei stehend zum 2:0 einköpfen (48.). Weitere drei Spielminuten danach, kommt es sogar noch dicker für die Gäste. Freistoß von Christoph Baumühlner von rechts mit dem linken Fuß aus spitzem Winkel, und der Ball findet abermals den Weg in die Maschen. 3:0 - die Partie schien gelaufen. Die Baumühlner-Elf spielt nun wie aus einem Guss, etliche Chancen wurden speziell über die rechte Seite (Stefan Feurer und Fabian Samec) herausgespielt, aber auch vergeben.

Ligagoalgetter Buger sorgt per Doppelschlag für Spannung pur

Würmla zeigt sich hier effizienter und kommt durch Andi Buger zum 1:3-Anschlusstreffer (69.) als er mit einem Ball auf die zweite Stange bedient wird. Nun sind noch 20 Minuten zu spielen. In der 78. Minute war es abermal Buger der auf 2:3 verkürzte. Ein herrlicher Heber über Goalie Baumühlner hinweg bringt nun die Gastgeber, obwohl kalter Außentemperaturen, gehörig ins Schwitzen. Die größte Möglichkeit auf den Ausgleichstreffer vergab Karimi. Somit brachte Langenrohr die drei Punkte im Derby mit ein wenig Glück doch noch ins Trockene.

SV Langenrohr – SV Würmla 3:2 (1:0.)
Tore: 1:0 Dospel (30.), 2:0 Koberger (48.), 3:0 Christoph Baumühlner (53.), 3:1 Buger (69.), 3:2 Buger (78.).
Sportplatz SV Langenrohr; 400 Zuschauer.

Stimmen zum Spiel: 

August Baumühlner, Trainer SV Langenrohr: "Wahnsinn! Wir waren die klar überlegene Elf, die bessere Möglichkeiten und eine komfortable 3:0-Führung herausgeschossen haben. Jeder dachte nur mehr über die Höhe des Derbysieges nach. Doch mit dem Anschlusstreffer ging es mit uns steil bergab. Alles, was vorher wie am Schnürchen klappte, brach zusammen. Verunsicherung pur, als wir dann auch noch das 2:3 bekamen. Mit Glück konnten wir gerade den knappen Vorsprung über die Zeit bringen. Das war aufgrund der Schlussphase das einzige Positive.“

Formation: 4-4-2
Beste Spieler: Stefan Feurer, Andreas Dospel und Lukas Marschall.

Ewald Jenisch, Trainer SV Würmla war zu keiner Stellungnahme erreichbar.

von Robert Simperler

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