1. NÖN-Landesliga

Zwettl gewinnt in Götzendorf

goetzendorf.jpgzwettl.jpg"Das war heute ein denkbar unglückliches Spiel von uns. Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft, konnten aber kein Kapital daraus schlagen", ärgerte sich der Coach des ASC Götzendorf, Robert Haager, über die 0:2-Niederlage gegen den SC Sparkasse Zwettl. Naturgemäß schlug Ljubo Petrovic andere Töne an: "Ich bin mit der Leistung der Mannschaft sehr zufrieden, vor allem das taktische Verhalten war hervorragend." Ein verwandelter Elfmeter von Gregor Schmidt und Ronald Eigner sorgten schon in Halbzeit eins für die spielentscheidenden Tore.


Elfmeter - Ausschluss - Tor
Rund 200 Zuschauer wollten sich den Rückrundenauftakt nicht entgehen lassen und sehen eine Anfangsphase, in der sich der SC Zwettl großteils auf die Defensive beschränkt und den Hausherren das Spielen überlässt. Die ersten Minuten gehören eindeutig der Mannschaft von Trainer Robert Haager, die viel Druck ausübt und den Gegner tief in die eigene Hälfte drängt. Zwettl beschränkt sich aufs Kontern und nach einem Tempogegenstoß in der 23. Spielminute passiert entscheidendes: Ein Zwettler läuft alleine auf Torwart Kevin Pendl zu und wird von diesem gefoult - Elfmeter für die Gäste und Platzverweis für Pendl! Robert Haager muss Daniel Kapulety opfern, Ersatztorhüter Michael Sandriesser kommt ins Spiel und muss sich gleich dem Elfmeterduell mit Gregor Schmidt stellen. Der Zwettler verwandelt aber sicher und bringt die Petrovic-Elf in Führung. "Die jüngste Götzendorfer Mannschaft aller Zeiten" (Zitat Haager) lässt sich davon aber nicht beeindrucken und ist weiter die bessere Mannschaft, läuft aber kurz vor der Pause erneut in einen Konter. Gregor Schmidt bricht auf der rechten Seite durch und passt den Ball hinter die Abwehr. Ronald Eigner nimmt sich den Ball an und erhöht mit seinem Schuss ins kurze Eck auf 2:0.

Zehn Götzendorfer gegen elf Zwettler
Die große Chance auf den Anschlusstreffer eröffnet sich den Hausherren nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel. Schiedsrichter Gerald Seiter entscheidet in der 51. Spielminute auf Elfmeter für Götzendorf. Neuzugang Andreas Buger übernimmt die Verantwortung...und scheitert! "Der war nicht schlecht geschossen, scharf und ins Eck aber der Torhüter hat einfach gut gehalten. Wäre er reingegangen, hätte das Spiel kippen können", trauert Robert Haager dieser Möglichkeit etwas nach. Die Götzendorfer versuchen im zweiten Abschnitt alles, es fehlt aber etwas an der Durchschlagskraft. Tor will den Hausherren keines gelingen. "Die Moral hat gepasst. Man kann das Bemühen niemandem absprechen, aber es hat einfach nicht gereicht. Da kann auch die Jugend der Spieler keine Ausrede sein", so Haager. Es bleibt schlussendlich beim 2:0-Auswärtssieg des SC Sparkasse Zwett, der sich damit etwas Luft zum Tabellenkeller verschaffen kann.

 

Robert Haager (Trainer ASC Götzendorf):
„Das war heute ein denkbar unglückliches Spiel von uns. Beim 0:1 sind wir nicht nur in Rückstand geraten, sondern haben auch noch unseren Tormann verloren. Das war natürlich eine schreckliche ‚Watschn’. Zwettl hat sehr vorsichtig angefangen und wir hätten cleverer agieren müssen, hätten uns davon nicht rauslocken lassen dürfen. Selbst mit einem Mann weniger waren wir die bessere Mannschaft, eigentlich waren wir das über 90 Minuten. Es war ein komisches Match. Weder schön, noch schnell, noch hart – irgendwie ist es so dahingeplätschert. Wir hätten aus unserer Überlegenheit Kapital schlagen müssen, das ist uns leider nicht gelungen. Schade!“


Ljubo Petrovic (Trainer SC Sparkasse Zwettl):
„Ich glaube, wir haben heute verdient gewonnen. Anfangs hat der Gegner Druck gemacht aber wir waren stets durch Konter gefährlich. Beide Tore sind nach schönen Tempogegenstößen gefallen. Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden, vor allem das taktische Verhalten war hervorragend.“

von Redaktion

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