1. NÖN-Landesliga

Spieltaganalyse Runde 27 mit Ewald Jenisch

runde_noe27.pngRetz und Gaflenz gewinnen, Mistelbach, Stockerau und Waidhofen hingegen verlieren ihre Spiele am 27. Spieltag. Es bleibt also sowohl im Titelkampf, als auch im Abstiegskampf alles beim Alten. Einziger Unterschied: Es ist wieder eine Runde weniger zu spielen und das Saisonende eilt mit großen Schritten herbei. Deshalb haben wir wieder unseren Experten Ewald Jenisch zu Wort gebeten, um die Geschehnisse der 27. Runde einordnen zu können.


ASK Kottingbrunn – SV Haas Leobendorf 3:1
„Kottingbrunn hat sich gegen im Frühjahr starke Leobendorfer letztlich durchgesetzt und die drei Punkte ins Trockene gebracht. Für Leobendorf ist das nicht tragisch, es geht nicht mehr um viel. Martin Zahuranec hat sich bei Kottingbrunn wieder einmal als enorm wichtiger Spieler erwiesen, er macht viele entscheidende Tore. Da haben sie einen Topmann in ihren Reihen. Wären sie in den letzten Wochen etwas konstanter gewesen, hätten sie noch ganz vorne rankommen können.“

ASC Götzendorf – SV Harreither Gaflenz 1:3
„Götzendorf findet im Frühjahr einfach nicht richtig in die Spur. Manchmal spielen sie zwar ganz gut, dann wieder gar nicht. Das Ehrentor von Andi Buger hat nur für ihn selbst Bedeutung, da es für die Torschützenliste wichtig werden könnte. Götzendorf hat mit dieser Meisterschaft wohl eher schon abgeschlossen und kassierte eine verdiente Niederlage.“

SC Sparkasse Zwettl – UFC St. Peter/Au 0:0
„Ein typisches 0:0. Zwettl hat durch den intensiven Spielstil mittlerweile auch schon personelle Probleme, die Mannschaft ist wahrscheinlich auch schon müde. Auch bei St. Peter ist die Luft draußen, für beide geht es um nichts mehr. Die Offensivbemühungen der beiden Teams waren wohl nur eingeschränkt vorhanden.“

SV Langenrohr – SV Sparkasse Waidhofen/Thaya 1:0
„Es bewahrheitet sich immer wieder, dass Langenrohr vor allem zu Hause sehr gefährlich ist. Der Gustl (Anm.: August Baumühlner) peitscht seine Mannschaft nach vorne und sie ist immer für einen Punktegewinn gut. Waidhofen hingegen ist nicht gut drauf und steckt hinten fest. Wenn du hinten stehst, verlierst du so ein Spiel halt mit 0:1. Zwar geht es für Langenrohr nicht mehr um viel, aber das ist eine der wenigen Mannschaften, die immer 100 Prozent gibt.“

SV Stockerau – SC Retz 1:2
„Ich hab das Spiel gesehen. Man muss anerkennen, dass Retz die initiativere Mannschaft war und spielerische Vorteile hatte. Aber das ist auch nicht anders zu erwarten, wenn der Vorletzte gegen den Ersten spielt. Dennoch ist die Wachter-Elf aus dem Spiel heraus nicht zu vielen Möglichkeiten gekommen, das hat mich etwas gewundert. Aber für die Retzer zählen nur die Punkte, da gibt es keinen Schönheitspreis mehr. Bei Stockerau hat die Durchschlagskraft gefehlt und am Ende hat die individuelle Klasse die Oberhand behalten.“

ASK Bad Vöslau – FC Weinviertel Mistelbach 2:1
„Bitter für Mistelbach. Da wäre ein Punktgewinn drin gewesen. Bad Vöslau scheint jetzt gegen Ende der Meisterschaft wieder so richtig in Schwung zu kommen, zumindest gewinnen sie ihre Spiele und bleiben vorne dran. Für Mistelbach gilt ähnliches wie für Stockerau. Man hat mitgespielt, alles gegeben, aber keine Punkte geholt. Langsam wird es ganz schön eng und der Abstiegskampf spitzt sich zu. Durch den Zwei-Punkte-Abstand bleibt es spannend.“

SKN St. Pölten Amateure – SCU Ardagger 4:2
„Ardagger hat in den letzten Spielen etwas geschwächelt. Aber das ist bei solchen Überraschungsteams nichts ungewöhnliches, dass mal ein kleiner Knacks kommt. Dennoch eine tolle Leistung von Trainer, Mannschaft und Verein. In diesem Spiel hatte St. Pölten das bessere Ende für sich. Beide Teams können die Meisterschaft in Ruhe zu Ende spielen und für die nächste Saison planen.“

SV Würmla – SK trenkwalder Schwadorf 5:3
„Sehr überraschend, was alles möglich ist, wenn die unmittelbare Abstiegsangst weg ist. Das ist sensationell. Schwadorf hatte den besseren Start, aber Würmla kämpfte sich zurück. Beide Teams standen lange Zeit unter Druck, weil sie gegen den Abstieg spielen mussten. Es ist spannend zu beobachten, wie sich dann in so einem Spiel eine Dynamik entwickelt und sich die Fesseln lösen. Für die Zuschauer ist das toll. Nach vielen kampf- und krampfgeprägten Spielen bekommen sie jetzt so ein Spiel geboten. Das macht schon Spaß.“

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