1. NÖN-Landesliga

1. NÖN-Landesliga: Saisonvorschau Teil 1

vorbereitungsplanIn weniger als einer Woche beginnt endlich wieder die Saison der 1. NÖN-Landesliga. Vor dem Start wurden noch einmal alle Vereine grob durchleuchtet, in einer dreiteiligen Serie sprachen sämtliche Trainer bzw. Funktionäre über die Erwartungen und die Vorbereitung, insbesondere die Neuzugänge und die Testspiele. Den Anfang machen die Vereine SCU Ardagger, ASK Bad Vöslau, SV Gaflenz, ASC Götzendorf und ASK Kottingbrunn - Hier geht’s weiter zur Saisonvorschau:

 

 

SCU Ardagger

ardaggerDie Vorbereitung verlief für die Zeitlhofer-Elf alles andere als nach Maß. Nur eines der sieben Testspiele konnte gewonnen werden, der Trainer zeigte sich deshalb auch nicht ganz zufrieden. „Grundsätzlich war die Vorbereitung sehr durchwachsen. Es gab nur eine kurze Pause und leider hatten wir von Zeit zu Zeit auch einige angeschlagene Spieler. Die Testspiele waren nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe“, resümiert der Coach der SCU Ardagger.

Die Neuzugänge „hätten sich aber gut eingefügt“, so Zeitlhofer, der sich mit den Einkäufen zufrieden zeigt. Auf Ardagger wartet mit dem Derby gegen St. Peter gleich ein „Mörderprogramm“, in diesem Spiel sollen natürlich drei Punkte her. „Es wird sicher nicht einfach, die Liga ist noch ausgeglichener als in der vorigen Saison, bis auf Mannsdorf und Bad Vöslau sind alle ziemlich gleichauf. Im Mittelfeld ist von Platz 3 – 16 alles möglich. Es kann heuer sehr schnell gehen, schon letztes Jahr hat man das bei Gaflenz gesehen, deshalb wollen wir zum Start gleich punkten.“

Der Ardagger-Trainer wollte keine Prognose über einen Tabellenplatz abgeben, vielmehr müsse man „mit dem Teppich am Boden bleiben und versuchen, gleich zu Beginn zu punkten“. Auf jeden Fall wartet auf Ardagger eine herausfordernde Aufgabe, der Trainer warnt seine Schützlinge schon einmal vor. „Wenn ein paar Spieler ausfallen und man das eine oder andere Spiel unglücklich verliert, dann hängt man gleich unten drinnen und das wollen wir unbedingt vermeiden. Deshalb wäre ein Sieg im ersten Spiel wichtig“, hofft Zeitlhofer auf drei Punkte im brisanten Derby gegen St. Peter.

 


ASK Bad Vöslau

bad-voeslauDie Testspielergebnisse des ASK Bad Vöslau können sich durchaus sehen lassen. Der Kreuz-Truppe gelang gegen Sollenau ein 1:1, das Spiel gegen einen der Titelkandidaten der OÖ-Liga, ASKÖ Donau Linz, konnte sogar mit 2:1 gewonnen werden und gegen Kaliber wie Mattersburg und Hartberg (Anm.: Cuppartie wurde zuhause mit 3:2 verloren) setzte es nur knappe Niederlagen. Dementsprechend zufrieden ist auch der Coach mit seinen Jungs: „Mit der Vorbereitung bin ich zufrieden, da wir jeden Tag trainiert haben und viele Spiele mit teils guten Ergebnissen erzielt haben. Zwar haben wir unser letztes Spiel verloren, aber wir hatten davor sehr intensiv trainiert und waren noch nicht ganz spritzig. Aber körperlich müssten wir uns bald in Hochform befinden, noch sind wir nicht ganz bei 100%“, so der Ex-Nationalspieler Wilhelm Kreuz.

Die Neuen haben sich laut dem Trainer gut eingefügt, es wurde zudem in den Aufbaupartien viel probiert – daraus zog Kreuz folgende Erkenntnisse: „Körperlich befinden wir uns in einem sehr guten Zustand, läuferisch hat in den Spielen alles gepasst. Nur an der Chancenverwertung müssen wir noch arbeiten und in der Defensive haben wir uns teilweise zu dumm verhalten, da werden wir in den nächsten Trainingseinheiten ansetzen.“

Der Bad Vöslau-Trainer zeigt sich optimistisch und traut seinem Team einiges zu. „Wir sind gut gerüstet, jetzt geht’s um Punkte und natürlich wollen wir wieder vorne dabei sein. Wir haben auf jeden Fall die Qualität um vorne mitzuspielen, ein guter Start wäre natürlich wichtig“, so Kreuz. „Weiters gehört auch Glück dazu und es hängt von den gesperrten Spielern ab, aber wenn alles passt ist einiges möglich“, hofft der Übungsleiter auf eine reibungslose Saison. Ein Platz unter den Top 3 ist das erklärte Ziel des Trainers, denn die Mannschaft gehöre laut Kreuz von der Qualität her nach vorne. „Wir haben genügend Qualität, um einen Platz unter den Top 3 zu erreichen, dort gehört die Mannschaft meiner Meinung nach auch hin, aber wir werden sehen, wie sich diese Saison entwickelt“, ergänzt der Trainer. Am Samstagnachmittag steht das erste Saisonspiel für Bad Vöslau auf dem Programm, mit den St. Pölten Amateuren gastiert gleich ein starker Gegner auf der Sportanlage Rohrwiese.

 


SV Gaflenz

gaflenzDer SV Gaflenz, mittlerweile trainiert von Ex-Nationalspieler Ivica Vastic, musste in diesem Sommer einen relativ großen Umbruch durchmachen. Einige Spieler verließen den Verein, viele neue Gesichter kamen dazu. Doch die Vorbereitung war laut Sportmanager Ing. Markus Kellnreiter in Ordnung. „Wir haben noch die eine oder andere Abstimmungsschwierigkeit, aber das ist nicht so tragisch und auf die vielen neuen Spieler zurückzuführen“, erklärt Kellnreiter, der sich auch mit den Neuverpflichtungen zufrieden zeigt.

Für ihn gab es in den sieben Testspielen einige „Auf und Abs“, vor allem die letzte Partie gegen Wieselburg (Anm.: 3:2 Sieg) verlief nicht nach Wunsch. „An diesem Tag hatte es 38 Grad, es kam nie wirklich ein gutes Spiel zustande. Aber wir zeigten in der Vorbereitung auch gute Leistungen, zum Beispiel in St. Florian, wo wir zwar mit 4:0 verloren haben, aber in der ersten Halbzeit mindestens ebenbürtig waren“, so der Sportmanager.

Noch entstehen beim SV Gaflenz zu viele individuelle Fehler, die dann zu Toren führen, aber über weite Strecken haben für Kellnreiter die Testspiele gepasst. „Wir waren oft die stärkere Mannschaft, hatten aber meistens auch Leerläufe in den Spielen, das müssen wir noch abstellen“, weiß der Gaflenzer-Sportmanager, wo in den nächsten Trainings angesetzt werden muss. Dadurch, dass die letzte Saison alles andere als nach Plan verlaufen ist, stapelt Ing. Markus Kellnreiter vorerst tief. „Primäres Ziel ist, dass wir mit dem Abstieg überhaupt nichts zu tun haben. Wir wollen uns im vorderen Mittelfeld festsetzen, ein Platz im vorderen Drittel der Tabelle wäre super“, beschreibt er das prognostizierte Saisonziel. Mit dem SV Würmla gastiert eine etwa ebenbürtige Mannschaft beim SV Gaflenz – kein leichtes Unterfangen also für die Vastic-Elf.

 

 

ASC Götzendorf

goetzendorfDer Vorletzte der vorigen Saison, der ASC Götzendorf, konnte eine relativ gute Vorbereitung verzeichnen, auch der Coach, Robert Haager, zeigt sich zufrieden. „Die Vorbereitung war recht zufriedenstellend, einziger Wehrmutstropfen ist die Verletzung von Thomas Bauer. Er wird leider länger ausfallen und das schmerzt gewaltig“, so der Trainer. Zudem habe die Leistung aufgrund der Witterungsverhältnisse das eine oder andere Mal nicht gepasst, aber Götzendorf sei ein „ kleiner Dorfverein“ und laut Haager waren daher die Testspiele den Verhältnissen entsprechend in Ordnung.

Mit den neuen Spieler zeigt sich der Coach ebenfalls zufrieden, vor allem auf Rückkehrer Johannes Egger, der wieder für die Götzendorfer auf Torejagd gehen wird, kann man bauen. „Es sind schließlich keine Unbekannten und alle hinterlassen einen guten Eindruck“, erklärt der Übungsleiter. Das erklärte Ziel ist der Klassenerhalt. „In erster Linie wollen wir die Klasse halten und eventuell für die eine oder andere Überraschung sorgen“, liebäugelt Haager mit einem Tabellenplatz etwas weiter vorne. Laut dem Trainer gibt es mit Mannsdorf, Kottingbrunn, Bad Vöslau und eventuell noch den St. Pölten Amateuren vier Vereine, die sich etwas abheben. „Es gibt immer eine Mannschaft die überrascht, es ist ab Platz 6 bis Platz 16 alles offen, vielleicht gelingt uns ja ein Schritt nach vorne“, hofft der Coach.

Allerdings warnt Haager, „dass zwar nach vorne die Perspektive besteht, allerdings viele Teams extrem dicht beisammen sind und man auch schnell hinten reinrutschen kann“. Zudem gehört laut dem Trainer auch das nötige Quäntchen Glück dazu, deshalb müsse man mit einer Prognose vorsichtig sein. Das erste Spiel bestreitet der ASC Götzendorf gegen den SV Langenrohr – keine leichte Aufgabe also für die Haager-Elf, die bei der heimstarken Mannschaft von August Baumühlner antreten muss.

 


ASK Kottingbrunn

kottingbrunnAls Zehnter schloss der ASK Kottingbrunn die vorige Saison ab, wohl kein zufriedenstellendes Ergebnis für die Sukalia-Elf, denn mit Andreas Buger, Sascha Pichler und Mesut Dogan holte man gleich drei Top-Offensivkräfte, die bereits in der vorigen Saison in der NÖ-Liga auftrumpften. Generell fand der Coach für alle Neuerwerbungen (Aaron Erhart und Gunnar Fest sind ebenfalls zum ASK Kottingbrunn gestoßen) lobende Worte. „Mit den Neuen bin ich zufrieden, sie haben die gesamte Vorbereitung mitgemacht und sind herausgestochen. Aber dass sie Qualität besitzen haben wir schon im Vorhinein gewusst, sonst hätten wir sie nicht geholt“, so Sukalia. „Die Neuen alleine werden allerdings nicht alles richten, eine Mannschaft besteht aus mehreren Spielern“, stellt der Trainer das Team in den Vordergrund.

Die Testspielergebnisse können sich schon mal sehen lassen, die Kottingbrunner verloren nur eine Partie. „Großteils waren die Tests in Ordnung, wir haben ein großes Pensum an Trainings und Spielen absolviert“, erklärt Sukalia. Zudem sind beinahe alle Spieler fit für den Saisonstart, es gebe nur ein paar Akteure „mit leichten Blessuren“, aber auch diese sollten laut dem Übungsleiter bis zum Wochenende beseitigt sein.

Nachdem in der letzten Saison nur der zehnte Rang erreicht werden konnte, ist das Ziel, diesen Tabellenplatz zu verbessern. „Wir werden versuchen, einen guten Start hinzulegen, das ist wichtig. Wenn uns dies gelingt, ist vieles möglich, aber die Mannschaft ist noch jung und braucht Zeit“, räumt Sukalia ein. „Wir haben zwar das Durchschnittsalter von 21 auf 22 Jahre erhöht, aber trotzdem sind wir teilweise noch etwas unerfahren. Doch es steckt jede Menge Potenzial in dieser Mannschaft“, ergänzt der Trainer und hofft, dass sein Team am Freitagabend in Schwadorf drei Punkte einfahren wird.

 

von Stefan Fastlabend

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