1. NÖN-Landesliga

1. NÖN-Landesliga: Saisonvorschau Teil 2

vorbereitungsplanIn weniger als einer Woche beginnt endlich wieder die Saison der 1. NÖN-Landesliga. Vor dem Start wurden noch einmal alle Vereine grob durchleuchtet, in einer dreiteiligen Serie sprachen sämtliche Trainer bzw. Funktionäre über die Erwartungen und die Vorbereitung, insbesondere die Neuzugänge und die Testspiele. Die zweite Serie bilden die Vereine SV Langenrohr, SV Leobendorf, FC Mistelbach, SC Mannsdorf und der SC Zwettl - Hier geht’s weiter zur Saisonvorschau:

 

SV Langenrohr

langenrohrDer SV Langenrohr galt in der vorigen Saison als extrem heimstarke Mannschaft und erreichte den siebenten Tabellenplatz. Mit Viktor Kornaj und Thomas Holzinger wurden zwei echte Kaliber an Land gezogen, die bereits Erfahrung in der 1. NÖN-Landesliga vorweisen können. Rene Schilcher, der Sportliche Leiter des SV Langenrohr, zeigt sich generell mit den Jungs zufrieden. „Kornaj und Holzinger haben sich gut ins System eingespielt und wurden von der Mannschaft gut aufgenommen. Holzinger wird wohl Gruber (Anm.: wechselte zu Spratzern) ersetzen und Kornaj ist da, um die erspielten Chancen zu verwerten“, hofft Schilcher darauf, dass die Neulinge einschlagen werden.

Alles in allem ist der Sportliche Leiter mit der Vorbereitung zufrieden, er beschreibt sie als „kurz und intensiv“. Bis auf Kapitän Koberger blieben alle Spieler verletzungsfrei. „Wir hoffen, dass Koberger noch bis Freitag fit wird“, so Schilcher, der guter Dinge ist, dass bis Freitag auch die letzten, kleinen Abstimmungsschwierigkeiten aus dem Weg geräumt werden.

Das erklärte Ziel ist, die Saison vom Vorjahr zu bestätigen und eventuell den einen oder anderen Punkt mehr zu machen. „Wir werden weiter auf unsere eigene Jugend bauen, in der Vorbereitung haben wieder ein paar junge Spieler aufgezeigt, auf die wir auch in der Meisterschaft verstärkt setzen werden“, erklärt Schilcher. Am Freitagabend empfängt der SV Langenrohr den ASC Götzendorf – sicher keine leichte Aufgabe für das junge Team von August Baumühlner...

 

SV Leobendorf

leobendorfIn der Hinrunde der vorigen Saison rangierte Leobendorf noch auf dem letzten Tabellenplatz und kämpfte gegen den Abstieg, dank einer starken Rückrunde konnte man noch die Klasse halten. Eine Verbesserung zur Vorsaison soll gelingen, mit namhaften Verstärkungen rüstete man für diese Mission auf. Der Trainer, Christian Prosenik ist schon einmal guter Dinge, die Vorbereitung verlief zwar nicht ganz nach Wunsch, trotzdem blickt Prosenik dem Saisonstart optimistisch entgegen. „Wir haben leider einen kleinen Kader mit nur acht Eigenbau- und acht Nicht-Eigenbauspielern. Mit der Qualität und den Neuverpflichtungen bin ich zufrieden, leider verletzte sich in der Vorbereitung der eine oder andere“, so der Übungsleiter.

Die Mannschaft präsentiere sich noch nicht so eingespielt, wie Prosenik das gern hätte, trotzdem gibt es für ihn keinen Grund zum meckern. „Wir brauchen Spiele, das dauert noch ein paar Runden, bis wir dann auf den gewünschten Level kommen, kompakt stehen und gut von Defensive auf Offensive und umgekehrt umschalten“, verdeutlicht der Coach. Die Erwartungen von Prosenik sind eine platzmäßige Verbesserung und ein Cupplatz. „Natürlich muss man schauen, ob alle fit sind und wie sich die Saison entwickelt, aber wir wollen dieses Ziel erreichen und uns auf jeden Fall verbessern“, expliziert Prosenik. Die erste Chance auf Punkte hat Leobendorf am Samstag in Spratzern beim Aufsteiger.

 

SC Mannsdorf

mannsdorf scDer SC Mannsdorf ist in der kommenden Saison wohl der Titelfavorit Nummer 1, schon in der vorigen Saison konnte die Mählich-Truppe überzeugen und wurde letztendlich Zweiter. Der Coach macht auch gar keinen Hehl daraus, dass der Meistertitel das prognostizierte Ziel ist. „Natürlich wollen wir Meister werden, wir haben auch hart trainiert und waren schon in der vorigen Saison das beste Frühjahrsteam. Das soll jetzt kein Druck sein, sondern ist etwas Schönes“, so Mählich. Man werde in Mannsdorf alles versuchen, um das Ziel zu erreichen, „aber sollten wir nicht Meister werden, dreht sich die Welt auch weiter“, ergänzt der ehemalige Profi.

Mit der Vorbereitung zeigte sich der Trainer nur bedingt zufrieden. „Die Testspiele waren eher durchwachsen, aber das ist in der Vorbereitung nun mal so“, erklärt er. Manche Leistungen seien weniger gut gewesen, aber man dürfe das nicht allzu sehr dramatisieren. „Wir haben als Mannschaft noch Luft nach oben, aber ich bin mit der Vorbereitung nicht unzufrieden“, stellt Mählich klar. Auch bei dem einen oder anderen Neuzugang sieht der Coach noch Verbesserungsbedarf, das Potenzial ist laut ihm auf jeden Fall noch nicht ausgeschöpft. Am Freitagabend wartet mit dem heimstarken SV Waidhofen/Thaya die erste Bewährungsprobe für die Mählich-Elf, die natürlich optimal in die neue Saison starten will.

 

FC Mistelbach

mistelbachEindrucksvoll stieg der FC Mistelbach aus der 2. Landesliga Ost in die NÖ-Liga auf, nur drei Mal verlor die Kernal-Elf in der vorigen Saison. Somit gelang den Mistelbachern nach dem Abstieg im Jahr 2011/12 direkt der Wiederaufstieg und nun soll die Klasse wieder über längere Zeit gehalten werden. „Als Aufsteiger ist natürlich immer erstes Ziel, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, wir wollen im grünen Bereich liegen, dementsprechend wichtig ist auch ein guter Start“, so der Mistelbach-Coach Markus Kernal. Laut ihm wird sich in den ersten drei, vier Runden zeigen, in welche Richtung man sich orientieren wird. „Wir haben eine respektvolle Auslosung mit zwei Auswärtspartien in den ersten drei Spielen (Anm.: in Zwettl und Mannsdorf) erwischt, es wird sicher nicht einfach“, weiß der Trainer.

Mit der Vorbereitung zeigt sich Kernal größtenteils zufrieden. „Wir haben, vor allem was die Physis und die Intensität anbelangt, das durchgezogen, was wir durchziehen wollten. Zum Glück blieben alle großteils verletzungsfrei, einzig Filipovic, der auf einem guten Weg war, hat sich leider schwerer verletzt“, so der Mistelbacher Übungsleiter. Grundsätzlich ist der Coach vor allem mit seinen jungen Spielern sehr zufrieden, „obwohl alle noch nicht dort sind, wo sie sein können und wollen“. Mitunter ein Grund dafür ist für den Trainer die kurze Pause, in der nicht alles möglich war zu trainieren.

Die Testspiele verliefen nicht immer ganz nach Wunsch. „Einerseits bin ich zufrieden, weil wir viele Sachen gut umgesetzt haben, andererseits erzielten wir teils nicht so gute Ergebnisse“, nimmt Kernal zu den Vorbereitungspartien Stellung. Für ihn stehen die Ergebnisse aber ohnehin nicht an erster Stelle, „wichtig war, dass das, was wir umsetzen wollten, ganz gut geklappt hat“. Bereits am Donnerstag trifft der FC Mistelbach auswärts auf den SC Zwettl. „Wir werden sehen, was wir in den ersten Spielen mitnehmen können und danach werden wir uns weiter orientieren“, erklärt Kernal.

 


SC Zwettl

zwettlIn der Sommerpause holte der SC Zwettl mit Klaus Doppler einen neuen Trainer und mit ihm gleich neun neue Spieler. Demgegenüber stehen auch zahlreiche Abgänge, in Zwettl herrscht(e) im Sommer ein großer Umbruch. Für Doppler war die Vorbereitung also keine leichte Aufgabe, wie er selbst erklärt: „Prinzipiell ist die Sommerpause sehr kurz. Aufgrund der vielen Zu- und Abgänge ist es nicht einfach, ein Team zu formen, zumal die Situation für mich auch noch Neuland ist.“

Trotzdem ist der Coach guter Dinge und zeigt sich relativ zufrieden. „Wir haben es gut geschafft, die Neuen zu integrieren, bei den Vorbereitungsspielen waren teilweise sehr gute Ansätze dabei, manches hat noch nicht ganz funktioniert, aber das ist normal“, ergänzt Doppler.

Froh ist Doppler auch darüber, dass bis auf einen Spieler alle von gröberen Verletzungen verschont blieben. Im morgigen Heimspiel erhofft sich der Trainer viele Zuseher und natürlich drei Punkte. „Mistelbach ist als Aufsteiger sehr unberechenbar und sicher kein einfacher Gegner“, weiß Doppler. Doch er ist guter Dinge, dass sein Team in diesem Heimspiel (Anm.: Donnerstag 08.08. in Zwettl) Punkte einfährt. Insgeheim erhofft sich Doppler eine ähnlich gute Saison wie die vorige. „Wir wollen uns im gesicherten Mittelfeld platzieren, vielleicht können wir um einen Cupplatz mitspielen, das wäre wunderbar“.

 

von Stefan Fastlabend

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