Kremser SC besiegt Kottingbrunn in absolutem Spitzenspiel

Das Topspiel an diesem Spieltag bestritten der Tabellenerste, der Kremser SC, und der Zweitplatzierte ASK Kottingbrunn. Beide Teams trennte vor dieser Begegnung nur ein Punkt, es konnte also im Vorhinein von einer knappen, spannenden Angelegenheit ausgegangen werden. Im ersten Spielabschnitt gestaltete sich die Partie auch noch ausgeglichen, doch nach der Pause machten die Kremser alles klar…

Diese Partie machte von Beginn weg dem Namen „Topspiel“ alle Ehre, beide Mannschaften legten gut los, zeigten ansehnliche Kombinationen, doch ließen in der Defensive wenig zu und so mussten die 750 Zuseher etwa eine halbe Stunde auf den ersten Treffer warten. Nach 32 Minuten war es aber dann soweit, Fertl nahm einem gegnerischen Verteidiger den Ball ab, bediente per Flanke Stürmer Robert Fekete, der am Fünfer keine Mühe mehr hatte, das Runde ins Eckige zu befördern. Mit der 1:0-Führung ging es dann auch eine Viertelstunde später zur Pause in die Kabinen.

Vorentscheidung in Hälfte zwei

Nach dem Seitenwechsel war etwa eine Viertelstunde gespielt, in der sich beide Teams auf Augenhöhe befanden, doch dann schlug erneut der Kremser SC zu. Erwin Denk schoss aus etwa 25 Meter mit einem tückischen Aufsetzer zum 2:0 ein, der Keeper der Gäste gab dabei aber nicht die beste Figur ab (62.). Etwa zehn Minuten später machte Robert Fekete mit seinem zweiten Tor endgültig den Sack zu, dabei musste er nach schöner Vorarbeit den Ball aus kurzer Distanz nur noch einschieben.

Kottingbrunn verkürzt auf 3:1

Zwar konnte die Sukalia-Elf in der 78. Minute nach einem Freistoßtrick durch Marco Miesenböck auf 3:1 verkürzen, doch die Heimischen ließen sich diesen Sieg nicht mehr nehmen und spielten die letzten Minuten gekonnt über die Zeit. In der Schlussphase gelang Stefan Nestler sogar noch das 4:1, alleinstehend vor dem Tormann schob er das Leder cool ins lange Eck ein. Mit diesem Sieg konnte sich der Kremser SC vom ASK Kottingbrunn absetzen und führt momentan vier Punkte vor dem Zweiten.

Christian Karl, Trainer Kremser SC: „Der Sieg geht auf alle Fälle in Ordnung. Es war ein Spiel auf einem Top-Niveau, das sich den Namen Spitzenspiel absolut verdient hat. Uns ist vom Spielplan her alles aufgegangen, wir haben praktisch keine Chancen zugelassen und nach vorne unser Spiel durchgezogen. Wir haben absolut verdient gewonnen, man hat gesehen, dass wir mehr wollten. Im Gegensatz zum Spiel gegen Spratzern hatte ich das Gefühl, dass komplett andere Spieler am Platz gestanden sind. Es war einfach toll, auch die Kulisse war super und da ist der Sieg natürlich umso schöner. Ich kann nicht mehr erwarten, es war eine Top-Mannschaftsleistung. Daher will ich heute auch keine Namen für die besten Spieler nennen, weil wir so gut und geschlossen aufgetreten sind, dass ich keinen hervorheben bzw. nicht berücksichtigen kann.“

Markus Sukalia, Trainer ASK Kottingbrunn: „Der Sieg ist sicher zu hoch ausgefallen, aber wenn man dem Gegner die Tore serviert, wird das eben angenommen. Das erste haben wir ihnen total aufgelegt und das in einer Phase, in der wir den Gegner eigentlich kontrolliert haben. Das zweite Tor resultierte aus einem Tormannfehler und dem 3:0 ist wieder ein individueller Fehler vorangegangen. Beim vierten Gegentor zeigten wir ein schlechtes Zweikampfverhalten. Das Abwehrverhalten war heute katastrophal, so kann man nicht gewinnen, wir haben sehr schlecht verteidigt. Das Traurige ist, dass der Gegner nicht besser war, sondern wir einfach dumme Fehler gemacht haben.“

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