Spratzern geht in Führung, trotzdem holt sich Leobendorf den Sieg

Am Samstagnachmittag gaben sich in der NÖ-Liga der SV Leobendorf und der ASV Spratzern ein Stelldichein. Die Gäste aus Spratzern gingen zwar schnell in Führung, doch noch vor der Pause konnte Leobendorf die Partie mit einem Doppelschlag drehen. In der zweiten Halbzeit ließ die Prosenik-Elf dann nichts mehr anbrennen und schickte Spratzern mit einem 1:5 nach Hause.

Leobendorf muss schnellen Gegentreffer hinnehmen

Für beide Mannschaften geht es in dieser Partie um wichtige Punkte, Leobendorf will gewinnen, um weiter vorne mitmischen zu können. Bei Spratzern sieht es nicht anders aus, allerdings will die Keci-Elf Punkte sammeln, um den hinteren Plätzen entgehen zu können. Die Gäste aus Spratzern legen dann einen guten Start hin und überraschen die Heimelf wohl ein bisschen, denn in der elften Minute ist es Patrik Levcik, der die Keci-Elf in Führung bringen kann. Leobendorf ist damit etwas aus dem Konzept gebracht, die richtig zwingenden Torchancen fehlen vorerst. Aus einer Standardsituation gelingt den Heimischen dann der Ausgleich. In Minute 35 kann Deniz Tokgöz einen Freistoß direkt im gegnerischen Gehäuse unterbringen, nachdem sich der Spratzern-Goalie verspekuliert, es steht 1:1. Dem ersten Tor der Leobendorfer folgt gleich das zweite, nur wenige Minuten später dürfen sich die Hausherren erstmals in dieser Partie über die Führung freuen, Mario Konrad ist der Torschütze zum 2:1.

Prosenik-Elf gibt richtig Gas

Die Hausherren legen dann einen Blitzstart in Hälfte zwei hin, nur fünf Minuten ist diese alt, da darf sich Leobendorf über das 3:1 freuen, nach einem Freistoß von Deniz Tokgöz kann Bernhard Ungerböck den Ball hinter die Linie bringen. Mit dem 4:1 sieben Minuten später ist die Partie endgültig entschieden, den Konter, der von Slaven Lalic und Mario Konrad eingeleitet wird, wird von Kevin Aue perfekt abgeschlossen. Nun sind nur noch die Hausherren am Drücker, Spratzern kommt eigentlich nie wirklich gefährlich vors gegnerische Tor in der zweiten Halbzeit, den Schlusspunkt setzt erneut Bernhard Ungerböck, der eine Flanke von David Göttinger in der 90. Minute per Kopf im Tor versenkt, die Prosenik-Elf gewinnt mit 5:1.

Christian Prosenik (Trainer SV Leobendorf): "Wir haben die ersten zehn Minuten dominiert, durch einen 1000-Gulden-Schuss lagen wir dann plötzlich zurück. Es hat dann etwas gebraucht, bis wir wieder ins Spiel gefunden haben, doch mit dem 1:1 war es ein Spiel auf einer schiefen Ebene. Es war sicherlich nicht unsere beste Partie, trotzdem hatten wir am Ende keine Probleme zu gewinnen."

Bester Spieler: Bernhard Ungerböck (ST)

Enver Keci (Trainer ASV Spratzern): "Die Anfangsphase hat uns gehört, nach dem 1:0 hätten wir das zweite Tor einfach machen müssen. Aber da hat auch der Schiedsrichter dazu beigetragen, dass es nicht dazu gekommen ist. Ansonsten wäre die Partie vielleicht anders ausgegangen. Beim ersten Gegentreffer hat sich der Tormann dann verschätzt, so stand es 1:1. Wir haben es dem Gegner vorne einfach zu leicht gemacht, sind manchmal einfach zu unkonzentriert. Eine Mannschaft wie Leobendorf mit solchen Einzelnspielern kann das natürlich nützen. Man muss auch sagen, dass wenn ein Defensivmann mehr läuft als jene Spieler auf der Außenbahn, passt irgendwas nicht. Die Niederlage ist aber trotzdem zu hoch ausgefallen."

Beste Spieler: Stefan Lärnsack (MF), Paul Temper (MF)

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