Union Pucking: "Sollten die Top-Teams schwächeln, wollen wir die Chance nutzen"

Die Union Raiba Pucking blickt auf ein sportlich durchaus erfolgreiches Jahr zurück, holte im Frühjahr 22 Zähler und sammelte im Herbst sogar 25 Punkte. Nach einem fünften Rang in der vergangenen Saison kletterte die Seibold-Elf in der aktuellen Spielzeit der 1. Klasse Mitte in der Tabelle bis auf den dritten Platz nach oben, von den Aufstiegsplätzen sind Kapitän Osman Altay und Co. jedoch sieben Punkte entfernt. "Wir sind mit dem bisherigen Abschneiden grundsätzlich zufrieden, wenngleich Punkteverluste gegen schwächere Teams ärgerlich waren und zudem gegen Herbstmeister Hörsching leider keine big points einfahren konnten", erklärt Trainer Florian Seibold, der seit Sommer die Verantwortung trägt.

 

Bittere Derbypleite und knappe Niederlage beim Herbstmeister

Die Puckinger feierten sieben Siege und teilten mit dem Gegner vier Mal die Punkte. Nur in Haid und in Hörsching ging der Drittplatzierte leer aus. "Das Match in Hörsching war umkämpft und spannend und hätte auch anders enden können. Bei der Derbypleite gegen Haid hingegen haben wir einen rabenschwarzen Tag erwischt, aber in Haid tun wir uns generell sehr schwer und haben dort in den letzten Jahren stets den Kürzeren gezogen", weiß der Coach. "Wir hätten in Schlagdistanz zur Tabellenspitze überwintern können, haben jedoch beim 2:2-Remis gegen Schlusslicht Puchenau sowie bei der Nullnummer gegen Leonding unnötig Punkte liegenlassen".

Daheim seit 7. Mai ungeschlagen - starke Offensive

Die Union fuhr in der Fremde vier "Dreier" ein, ist auf eigener Anlage seit 7. Mai ungeschlagen und feierte in den letzten acht Heimspielen sechs Siege. "Sollten wir unsere Heimstärke im neuen Jahr untermauern können, wäre in dieser Saison noch einiges möglich, zumal in der Rückrunde nicht weniger als acht Heimspiele auf uns warten", ortet Florian Seibold einen möglichen Joker. Während vier Teams weniger Gegentore kassierten, trafen nur zwei Mannschaften öfter ins Schwarze - Stefan Spielbichler und Oguz Tarakci zeichneten für 19 der 31 Union-Tore verantwortlich. "In der Offensive hat es ganz gut funktionirt, haben aber zu viele Tore erhalten. Hätten wir ein paar weniger kassiert, wären vermutlich einige Punkte mehr am Konto gestanden", weiß der Trainer, wo Verbesserungsbedarf besteht.

Neuerwerbung aus Linz

Beim Trainingsauftakt am 9. Januar wird Coach Seibold eine Neuerwerbung begrüßen können. Mit Alexandar Stajkovski wechselt ein offensiver Mitelfeldspieler von Stahl Linz nach Pucking. Das ist im Winter vermutlich die einzige Veränderung. Wir sehen uns nicht nach weiteren Verstärkungen um, zudem sind auch keine Abgänge zu erwarten", ist Seibold mit dem aktuellen Personal zufrieden. 

Ohne Druck ins neue Jahr

Da die Top-Teams aus Hörsching und Pichling sieben Punkte mehr am Konto haben, wird es für die Seibold-Elf in der zweiten Meisterschaftshälfte ungemein schwer, in den Aufstiegskampf noch eingreifen zu können. "Vor einem Jahr hatten wir sechs Zähler Rückstand und haben uns Hoffnungen gemacht, in der Rückrunde war nach einem klassischen Fehlstart aber schnell alles vorbei. Da wir nicht aufsteigen müssen, verspüren wir keinen Druck und können im Frühjahr befreit aufspielen", meint der Trainer. "Wir sind Realisten und wissen, dass es zum zweiten Platz oder mehr, vermutlich nicht reichen wird. Aber sollten die Top-Teams schwächeln, wollen wir die Chance nutzen. Wir wären aber nicht unzufrieden, sollten wir den eroberten dritten Rang ins Ziel bringen können".

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