Union Eberstalzell: "Müssen nicht unbedingt in die Bezirksliga, der Aufstieg darf aber passieren"

Seit einigen Jahren ist die Union Nexus Eberstalzell stets im Spitzenfeld der Tabelle präsent und kam in der vergangenen Saison - nach einer mäßigen Rückrunde - als Dritter ins Ziel. Unter Neo-Trainer Hristo Markov, der 37-jährige Bulgare übernahm im Sommer das Zepter, sind die Traunviertler auch in der aktuellen Spielzeit der 1. Klasse Süd im Aufstiegskampf mittendrin und voll dabei und überwintern - vier Punkte hinter Herbstmeister Rüstorf - am zweiten Rang. "Wir sind seit geraumer Zeit ganz vorne dabei und wollten auch in der aktuellen Saison im Aufstiegsklampf ein Wort mitreden. Dieses Vorhaben konnten wir bislang realisieren und sind mit dem Abschneiden überaus zufrieden", erklärt der stellvertretende Sektionsleiter, Christian Müller.

 

Im Herbst nur eine einzige Niederlage

Nur in Lambach zog die Markov-Elf den Kürzeren und teilte zudem mit dem Gegner fünf Mal die Punkte, die übrigen sieben Spiele konnten die Kicker aus dem Bezirk Wels-Land allesamt gewinnen. "Auch in der letzten Saison ist es über weite Strecken ausgezeichnet gelaufen, hatten dann aber im Frühjahr mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen und mussten uns in der entscheidenden Phase vom Aufstiegskampf verabschieden. Im Herbst haben wir wieder in die Spur gefunden und mussten bislang nur eine Niederlage einstecken, allerdings hat uns eine Remis-Serie einige Punkte gekostet. Dennoch sind wir voll und ganz zufrieden und konnten uns eine exzellente Ausgangsposition für die zweite Meisterschaftshälfte verschaffen", so Müller.

Daheim noch ungeschlagen - Torfabrik der Liga

In der Fremde feirte die Union drei Siege, auf eigenem Platz sind die Eberstalzeller noch ungeschlagen und fuhren in den bislang nur fünf Heimspielen 13 Punkte ein. "Es ist erfreulich, dass wir unsere Heimstärke auch in dieser Saison unter Beweis stellen können. Da wir in der Rückrunde gleich acht Mal vor heimischer Kulisse antreten können und auch der Herbstmeister ins Autobahnstadion reisen muss, ist einiges möglich", ortet der Funktionär einen vielleicht entscheidenden Joker. Während nur die Kicker aus Bad Goisern weniger Gegentore kassierten, traf die Markov-Elf 40 Mal ins Schwarze und avancierte zur Torfabrik der Liga. "Vorne hat es perfekt funktioniert und auch hinten hat es über weite Strecken ganz gut gepasst, wenngleich wir mit 20 Gegentoren relativ viele erhalten haben. Doch in unserer Liga fallen generell viele Tore, zudem hat es in unserem Kasten bei den beiden 3:3-Unentschieden gleich sechs Mal eingeschlagen", möchte Christan Müller von einer möglichen Defensivschwäche nichts wissen.

Keine Transfers geplant - Trainingslager in Slowenien

Ab der nächsten Woche müssen die Kicker aus dem Traunviertel ein Heim-Programm absolvieren, ehe in der zweiten Januar-Hälfte der Startschuss zur Vorbereitung ertönt. In der Aufbauzeit steht auch ein Trainingslager auf dem Programm, das Anfang März in Catez abgehalten wird. In Slowenien wird Coach Markov mit den "üblichen Verdächtigen" arbeiten können. "Da kein Grund besteht, Veränderungen vorzunehmen, sind im Winter keine Transfers geplant. Es sind auch keine Verstärkungen notwendig, zumal im Kader die Mischung passt und die Routiniers mit den jungen Spielern ausgezeichnet harmonieren. Sollte uns tatsächlich der Aufstieg gelingen, werden sich auch im Sommer die Transfers in Grenzen halten und würden auch einen Stock höher vorwiegend mit dem bewährten Personal arbeiten", erwartet der Funktionär in der bevorstehenden Übertrittszeit weder Zu- noch Abgänge.

Nach rund 25 Jahren wieder in der Bezirksliga?

Erwartet wird in Eberstalzell im neuen Jahr jedoch eine intensive Präsenz im Aufstiegskampf. "Wir sehen der Rückrunde relativ entspannt entgegen, da wir nicht unbedingt in die Bezirksliga müssen, der Aufstieg aber durchaus passieren darf. Natürlich wollen wir, wenn möglich, bis zum Schluss ganz vorne mitmischen - aber das möchten unser Konkurrenten auch", spricht Müller Herbstmeister Rüstorf sowie die Kicker aus Frankenmarkt und Bad Goisern an. "Da bereits 26 Punkte auf unserem Konto stehen, ist auch der zweite Rang überaus interessant und sind in etwa auf Relegationskurs. Auch wenn der Aufstieg kein Muss ist, hätten wir nichts dagegen, auch am Ende der Saison in der Tabelle ganz oben zu stehen und nach rund 25 Jahren wieder in die Bezirksliga zurückzukehren".

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