TSV Timelkam mit verpatzter Herbstsaison

altaltNoch hat der TSV Timelkam ein Hinrundenspiel auszutragen, doch schon jetzt ist es eine vollkommen verpatzte Herbstsaison für die Elf von Trainer Fritz Neuhofer. Sechs Niederlagen in elf Spielen sprechen eine deutlich Sprache. In der Vorsaison kämpfte die Mannschaft noch in der Gruppe Mitte-West um den Aufstieg mit. "Ein Spiegelbild der bisherigen Saison in der 2. Klasse Süd" war für Neuhofer das Spiel gegen den SV Aurach. "Eine desaströse Leistung des gesamten Kollektivs", kann der Trainer immer noch nicht fassen, was sich da am Sonntagnachmittag abgespielt hatte. Immerhin konnte die Mannschaft die Pleite noch einigermaßen in Grenzen halten und verlor schlussendlich doch nur ganz knapp.

Kalte Dusche für Timelkam
Es war schon ein Spielbeginn, der für den TSV Timelkam hätte nicht schlimmer kommen können. In der ersten Minute nutzte Christian Nadegger die erste gute Chance für die Heimischen nicht, im Gegenzug folgte bereits die Strafe und Aurach ging in Führung. David Übleis gab einen an undalt für sich harmlosen Schuss Richtung Timelkam-Gehäuse ab, Christoph Riedl fälschte den Ball aber noch ab und so gab es gleich eine kalte Dusche für die Neuhofer-Elf. Mit Gegentoren zu ungünstigen Zeitpunkten hatte die Mannschaft aber schon Erfahrung, in der Vorwoche gab es das 0:1 im Derby gegen den ATSV Timelkam nur Sekunden vor Abpfiff der ersten Halbzeit.

Aurach nimmt Heft in die Hand
Man sah es den Timelkamern sofort an, die positive Einstellung, mit der die Mannschaft ins Spiel gegangen war, schien jetzt schon wieder Geschichte zu sein. Aurach nahm das Heft in die Hand und setzte sich immer wieder über längere Strecken in der Hälfte der Gastgeber fest. Im Spiel der Gäste war einfach mehr Lauffreude, mehr Aggressivität zu sehen. Nennenswerte Chancen ergaben sich dennoch nicht. Zur Mitte des ersten Durchgangs hatte dann Timelkam noch eine Chance auf den Ausgleich, nachdem Aurach-Tormann Johann Kunesch einen Rückpass mit den Händen aufgenommen hatte. Den indirekten Freistoß aus spitzem Winkel konnte Timelkam jedoch nicht nutzen. Schließlich ging es mit dem 0:1 auch in die Pause.

"Joker" trifft zur Vorentscheidung
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde eines schnell klar, das Spiel gewann nicht an Klasse, wurde eher noch schlechter. Chancen wurden zur altMangelware, das Spiel etwas ruppiger. Es dauerte bis zur 72. Minute, als die Gäste zum zweiten Mal an diesem Nachmittag jubeln durften. Wieder war es Übleis, der den Treffer auflegte, diesmal schoss, genauer stolperte, der eingewechselte Johannes Ebner den Ball über die Torlinie. In der Schlussphase versuchte Timelkam etwas mehr Druck aufzubauen, was nur teilweise gelang, den Gästen aber auch mehr Platz bot. Die Konterchancen konnten jedoch nicht genutzt werden. In der 90. Minute staubte Christoph Hochauer dann noch zum 1:2-Anschlusstreffer ab. Drei Minuten Nachspielzeit blieben noch übrig. In der 93. Minute gab es für Timelkam auch noch einen Freistoß aus aussichtsreicher Position, David Geisshüttners Schuss landete aber knapp über dem Tor. Kurz darauf war Schluss, Timelkam bezog die dritte Niederlage in Folge, Aurach feierte den dritten Sieg in Serie.

Fritz Neuhofer (Trainer TSV Timelkam): "Es war eine desaströse Leistung des gesamten Kollektivs. Es wird Zeit, dass die Winterpause kommt, alle scheinen ausgebrannt zu sein, die letzten Niederlagen haben uns den Nerv gezogen. Gegen den SV Ebensee wollen wir noch punkten, dann werden wir versuchen ein neues Kollektiv für das Frühjahr aufzubauen. Es ist jetzt vieles zusammengekommen, ein schmaler Kader wurde durch Verletzungen und auch aus beruflichen Gründen noch mehr dezimiert. Die Mannschaft ist einfach müde im Kopf. Das Spiel gegen Aurach hat die ganze Meisterschaft wiedergespiegelt. Nichts läuft rund, Probleme, mit denen keiner gerechnet hatte, traten auf einmal auf. Jetzt muss ein Schnitt gemacht, eine junge Truppe zusammengestellt werden."

Reinhold Berghammer (Trainer SV Aurach): "Wir hatten Glück ein so schnelles Tor zu machen, aufgrund der zweiten Halbzeit, in der wir dann überlegen waren, ging der Sieg in Ordnung. Wenn wir bei den Kontern etwas cleverer zusammengespielt hätten, wäre der Sieg auch höher ausgefallen. Die Partie war insgesamt nicht gut, vor allem Kampf und Krampf."


Milan Vidovic

Fotos: Helmut Klein / www.picturesexclusive.com

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