ATSV Timelkam legt vor

Als erster der drei Titel- bzw. Aufstiegsanwärter der 2. Klasse Süd griff der ATSV Timelkam schon am Samstag ins Geschehen ein. Nach zwei Siegen in Folge musste die Mannschaft von Trainer Siegfried Lederbauer das schwierige Auswärtsspiel gegen den SV Aurach bestreiten, gegen den man im Hinspiel eine bittere 1:4-Heimniederlage einstecken musste. Die "großen Verbündeten" der Timelkamer waren in der ersten Hälfte die beiden Stangen des Auracher Tores - gleich vier Mal kam das Aluminium den Gästen zu Hilfe. Auch ein Strafstoß in der zweiten Halbzeit konnte von Aurach nicht verwertet werden. Timelkam war die routiniertere und effektivere Mannschaft, der 3:0-Sieg ist aber eindeutig zu hoch ausgefallen, zumal die Hausherren über weite Strecken ein ebenbürtiger Gegner waren.

Aurach geht sehr entschlossen in das Spiel, die Routine der Gäste zeigt sich aber schon sehr schnell. Die erste größere Tormöglichkeit wird in der 16. Minute durch Kapitän Manuel Zaunmayr zum 0:1 verwertet. Aurach steht aber spielerisch in keiner Weise nach, die Offensive ist allerdings mit vier Lattenschüssen nicht vom Glück verfolgt. Es bieten sich auch weitere tolle Einschussmöglichkeiten, die allesamt vergeben werden. Das hat dann weniger mit Pech zu tun, sondern mit mangelnder Effektivität vor dem Tor des Gegners.

Auch der Spielverlauf verteilt die Asse ungerecht – drei Minuten nach Wiederbeginn trifft Stefan Hörlesberger zum 2:0 für die Gäste. Das Spiel selbst bleibt weiter ausgeglichen, die Heimelf ist allerdings weiter nicht in der Lage in das Tor der Gäste zu treffen. Mit Fortlauf des Spiels werden die Versuche allerdings weniger intensiv. Trotzdem bietet sich in der 80. Minute noch einmal die Möglichkeit, die Begegnung wieder spannend zu machen. Allerdings kann Aurach die Chance eines Elfmeters nicht zum möglichen Anschlusstreffer nutzen – auch der Strafstoß geht nur an die Latte. Fünf Minuten vor Spielende macht Rene Hauser mit dem Tor zum 0:3-Endstand den Sack zu. Mit dem 16. Saisonsieg übernimmt der ATSV Timelkam für zumindest 24 Stunden - einen Punkt vor Attergau und drei Zähler vor Kammer - die Tabellenführung.

Reinhold Berghammer, Trainer SV Aurach:
„Unser Problem ist, dass wir unsere Torchancen nicht nutzen. Wir waren zu Beginn sehr stark, haben einige Male aber nur die Stange getroffen. Dann mussten wir das 0:1 hinnehmen, haben aber in der ersten Hälfte gut dagegenhalten können. Der ATSV Timelkam spielt ja ganz vorne mit, aber normal hätten wir in Führung gehen müssen. Das 0:2 entstand durch eine Unachtsamkeit knapp nach der Pause. Wir sind dann nicht mehr richtig ins Spiel gekommen  und haben dann auch noch einen Strafstoß verschossen. Die schlechte Chancenauswertung begleitet uns schon die gesamte Saison. Timelkam war vielleicht etwas stärker, wenngleich nicht immer zu erkennen war,  dass die Gäste im Aufstiegskampf präsent sind. Es ist aber eben nicht nur das Pech, sondern kommt auch eine ordentliche Portion Unvermögen, Chancen zu verwerten, dazu.“

Siegfried Lederbauer, Trainer ATSV Timelkam:
„Wir waren heute die glücklichere Mannschaft. Aurach hat ja einige Male in der ersten Hälfte nur die Latte getroffen, wir waren aber auch wesentlich routinierter. Die Tore haben wir gemacht. Die Platzverhältnisse waren nicht wirklich gut, der Rasen war schon recht hoch. Am Ende hätte es aber dann doch noch vom Ergebnis her eng werden können, falls  Aurach den Strafstoß verwertet hätte. Im Gegenzug haben wir dann die Partie entschieden. Die Heimelf ist zu Beginn sehr aggressiv aufgetreten, die vielen Aluminiumtreffer haben aber natürlich ein wenig an der mentalen Substanz genagt.“


Josef Krainer

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