UFC Riegerting: Verletzungsteufel bugsiert Vizemeister ans Tabellenende

Bis zum Sommer verlief das aktuelle Jahr für den UFC Riegerting nahezu perfekt, lediglich die Krönung fehlte. Die Innviertler eroberten in der 2. Klasse West den Vizemeistertitel, zogen in der Relegation jedoch gegen Kicker aus Pram den Kürzeren und schrammten am Aufstieg vorbei. In der zweiten Jahreshälfte ging es für den UFC in die entgegengesetzte Richtung. Nach einem Trainerwechsel - Manuel Linseder folgte Christian Huber nach - konnten die Riegertinger in der laufenden Spielzeit bislang nur zwei Siege feiern und wissen in der Tabelle nach der Hinrunde lediglich das Schlusslicht aus Aspach hinter sich.

 

Verletzungsteufel wütet in Riegerting

"In der letzten Saison waren wir am Limit, und nach dem verpassten Aufstieg ist die Spannung abgefallen. Jenes Glück, das wir im Vorjahr hatten, hat im Herbst komplett gefehlt. Zudem hat der Verletzungsteufel gewütet, mussten in einigen Spielen bis zu acht Akteure vorgeben und im Herbst nicht weniger als 27 Spieler einsetzen", nennt Obmann Reinhard Strasser die Gründe des Misserfolges. Nur gegen Neuhofen und in Lohnsburg konnte der amtierende Vizemeister einen "Dreier" einfahren, teilte mit dem Gegner drei Mal die Punkte und musste sich in den übrigen acht Spielen jeweils geschlagen geben. "Von Kreuzbandrissen, über einen Leistenbruch oder Knöchelbruch sowie anderen schweren Verletzungen war alles dabei und haben nichts ausgelassen", hadert der Obmann mit dem Verletzungsteufel.

Vorne und hinten mit großen Problemen

Der Vorletzte durfte sich auf eigener Anlage und in der Fremde jeweils nur über einen einzigen Sieg freuen. Während zwei Teams mehr Gegentore kassierten, durfte nur Schlusslicht Aspach weniger Treffer bejubeln. "Es hat vorne und hinten nicht gepasst, letztendlich ist im Herbst alles Negative zusammengekommen. Aber der Hauptgrund des Absturzes waren die zahlreichen Verletzungen bzw. Ausfälle. 16- und 17-Jährige sind in die Bresche gesprungen und haben ihr Sache ordentlich erledigt. Aufgrund des verletzungsbedingten Fehlens von Leistungsträgern haben sich die Jungen sehr schwer getan, zumal der einer oder andere nötige Leithammel nicht zur Verfügung gestanden ist", weiß Reinhard Strasser. "Wir haben die Saison analysiert und unsere Schlüsse gezogen, den Herbst aber inzwischen abgehakt und blicken nur noch nach vorne".

Trainingslager in Großarl

Im Innviertel müssen die Kicker aktuell ein Heim-Programm absolvieren, ehe Ende Januar die Vorbereitung in Angriff genommen wird. Wie in die letzten Jahren halten die Riegertinger auch 2023 ein Tainingslager in Großarl ab. Die Reise ins Salzburger Land wird voraussichtlich der aktuelle Kader antreten. "Laut aktuellem Stand sollten einige Langzeitverletzte wieder zur Verfügung stehen. Was Transfers betrifft, wird sich im Winter vermutlich nicht viel tun, wenngleich wir die Augen und Ohren offen halten. In einer Übertrittszeit kann sich immer etwas Interessantes bzw. Überraschendes ergeben, wenn man jedoch am vorletzten Tabellenplatz steht, ist es nicht einfach, möglichen Verstärkungen einen Wechsel schmackhaft zu machen", so Strasser.

"Wollen ehestmöglich wieder konkurrenzfähig sein"

Auch wenn für den Vizemeister die Saison praktisch schon gelaufen ist, lässt man in Riegerting nicht die Zügel schleifen und nimmt sich für 2023 viel vor. "In der aktuellen Saison werfen wir keinen Blick mehr auf die Tabelle, denn letztendlich ist es egal, ob man als Neunter, Zehnter oder Elfter ins Ziel kommt", ist für den Obmann die Platzierung sekundär. "Wichtig ist vielmehr, dass die verletzten Spieler wieder fit werden und zur gewohnten Form finden. Zudem sind wir bemüht, wieder Fahrt aufzunehmen und mit Schwung in die nächste Saison zu gehen. Wir wollen ehestmöglich wieder konkurrenzfähig sein und in der Frühjahrs-Tabelle wesentlich weiter oben stehen, um im Sommer wieder angreifen zu können".

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