Königswiesen: "Haben Sieg nicht verdient"

Nachdem der Herbstmeister der Bezirksliga Nord gut aus den Startblöcken gekommen war, nahm die Union Königswiesen gegen den USV Peugeot Reindl St. Oswald/Freistadt auf eigenem Platz den dritten Sieg im dritten Frühjahrsspiel ins Visier. Doch die Mannschaft von Trainer Werner Pröll spazierte am Rande einer Niederlage, konnte aber gegen den Tabellenletzten den Kopf gerade noch aus der Schlinge ziehen und gegen zehn St. Oswalder einen glücklichen Sieg feiern.

Markus Raffetseder konnte zwar zwischenzeitlich zum 1:1 ausgleichen, doch ein Doppelpack von Patrick Pointner verhalf den Gästen zu einer 2:1-Pausenführung. "Wir haben einen rabenschwarzen Tag erwischt, in keiner Phase zu unserem Spiel gefunden und auch Kampfgeist vermissen lassen", ist Königswiesens Trainer von seiner Mannschaft enttäuscht. "Auch nach der Pause hat das Aufbäumen gefehlt, schien das Spiel eigentlich schon verloren. Bis sich dann der Gegner quasi selbst geschlagen hat."

Werner Pröll spricht dabei die 74. Spielminute an: Bei einem Angriff des Tabellenführers kam Markus Raffetseder im Gäste-Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Kaiser ließ jedoch weiterspielen. Als der Ball bereits aus der Gefahrenzone war, ließ sich St. Oswalds Daniel Gutenbrunner gegen Raffetseder zu einer Tätlichkeit hinreißen. Der Referee sah dieses Vergehen, zückte Rot und entschied - da sich das Geschehen im Strafraum abspielte und das Spiel nicht unterbrochen war - auf Elfmeter. Neuzugang Frantisek Koutnik ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte den Strafstoß zum 2:2.

"In Überzahl haben wir in der Schlussviertelstunde zwar etwas mehr getan, der Sieg ist aber nicht nur spät, sondern auch äußerst glücklich zustande gekommen"", so Pröll. Nach einer Standardsituation entstand vor dem Gästetor ein Getümmel, als es schon danach aussah, als sollte St. Oswalds Torwart Harald Aglas die Situation bereinigen, drückte Königswiesens Kapitän Franz Hackl den Ball doch noch über die Linie und fixierte in der Schlussminute den 3:2-Sieg der Union Königswiesen.

"Nach dieser katastrophalen Leistung haben wir diesen Sieg nicht verdient. Doch wenn man in der Tabelle vorne steht, hat man ab und an auch Glück - steckt man im Abstiegskampf, wie St. Oswald, dann ist es genau umgekehrt. Trotz des Sieges habe ich meiner Mannschaft die Leviten gelesen und ihr vor Augen geführt, dass es so nicht geht. Das Spiel in Vorderweißenbach wird ein ganz schweres, ich bin aber fest davon überzeugt, dass meine Mannschaft am Sonntag wieder ein anderes Gesicht zeigen wird", hofft Werner Pröll auf weiteren Punktezuwachs.


Günter Schlenkrich

Jetzt Fan werden von www.unterhaus.at

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.