Lembach: "Trainer steht nicht zur Diskussion"

Die Union Lembach konnte in den vier bisherigen Frühjahrsspielen nur einen einzigen Punkt ergattern und wartet seit bereits elf Runden vergeblich auf einen vollen Erfolg. Nach der unglücklichen 0:1-Niederlage beim 1b-Team des FC Blau-Weiß Linz ziert die Mannschaft von Trainer Roman Kopet das Tabellenende der Bezirksliga Nord. "Auch wenn wir Letzter sind, glauben wir nach wie vor an den Klassenerhalt. Denn in den nächsten ein, zwei Wochen sollte sich das Lazarett lichten und wir wieder halbwegs aus dem Vollen schöpfen können", erklärt Lembachs Sektionsleiter Robert Dietl.

Auch im Donaupark-Stadion mussten die Lembacher mit Berger, Meisinger und Hinterleitner auf drei wichtige Spieler verzichten. "Zu Beginn der Rückrunde hat uns der Verletzungsteufel erwischt. Es kommen zwar jede Woche ein, zwei verletzte Spieler wieder zurück, dafür fallen dann zwei andere aus. Aber wenn jetzt nichts mehr passiert, dürften wir in ein, zwei Wochen halbwegs komplett sein", hofft der Sektionsleiter bald wieder alle Mann an Bord zu haben.

Die Kopet-Elf ist zwar die einzige Mannschaft der Liga, die in dieser Saison noch kein einziges Auswärtsspiel gewinnen konnte, gegen den "zweiten Anzug" des Regionalligisten war Lembach aber nahe dran. Denn das neue Tabellenschlusslicht erzielte unmittelbar vor der Pause zwei Treffer. Die Tore von Dominik und Alexander Hintringer wurden von Schiedsrichter Kriener wegen vermeintlichen Abseitsstellungen jedoch nicht anerkannt. "Ich habe mir diese Szenen am Blau-Weiß-Video angesehen und konnte dabei feststellen, dass beide Treffer regulär waren", hadert Robert Dietl mit den Entscheidungen des Referees.

In Minute 50 befand sich die Hintermannschaft der Gäste in Tiefschlaf, konnte Max Babler, Verstärkung aus dem Regionalliga-Kader, das 1:0 für die Linzer erzielen. Die Kopet-Elf steckte nicht auf und versuchte bis zuletzt, den Ausgleich zu erzielen. Doch als Thomas Richtsfeld in der Schlussphase einen Sitzer ausließ, war die 0:1-Niederlage der Union Lembach besiegelt. Ausgerechnet im Kult-Derby gegen Putzleinsdorf möchte das Tabellenschlusslicht am Samstag wieder auf die Siegerstraße zurückfinden und am Oster-Wochenende die "Rote Laterne" abgeben.

"Stimmung und Einstellung sind augezeichnet. Trotz der prekären Tabellensituation sind wir guter Dinge", wirft Lembachs Sektionsleiter die Flinte noch nicht ins Korn. "Trainer Roman Kopet leistet ausgezeichnete Arbeit und steht auch nicht zur Diskussion. Die Spieler trainieren sehr gut und erscheinen zudem zahlreich zu den Einheiten. So waren gestern 32 Leute anwesend und auch heute haben 28 Spieler trainiert", spricht Robert Dietl von einer intakten Mannschaft. "Und sollte es am Ende tatsächlich nicht reichen, werden wir uns mit Anstand und erhobenen Hauptes von der Bezirksliga verabschieden."


Günter Schlenkrich

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