SV Neumarkt/Pötting: "Stehen in etwa dort, wo wir hinwollten"

Nach einer nahezu makellosen Rückrunde erreichte der SV Ritterbräu Neumarkt/Pötting im Vorjahr das Ziel als Dritter. In der aktuellen Saison der Bezirksliga West lief es für die Mannschaft von Trainer Christoph Weidenholzer zunächst nicht nach Wunsch, in der zweiten Herbsthälfte konnten sich die Neumarkter aber steigern und überwintern als Fünfter erneut im oberen Drittel der Tabelle. "An das tolle Frühjahr konnten wir nicht ganz anknüpfen, in Summe war aber auch der Herbst in Ordnung und stehen in etwa dort, wo wir hinwollten", erklärt Sektionsleiter Stefan Aschauer, der in der Winterpause einen überraschenden Abgang zur Kenntnis nehmen musste.

 


Holprigem Start folgte starke zweite Herbsthälfte - 11 Arnezeder-Tore

Die Weidenholzer-Elf kam holprig aus den Startblöcken, standen nach den ersten sieben Runden zwei Siegen drei Niederlagen gegenüber. Fortan zeigte der Pfeil nach oben, fuhr der SV in den restlichen sechs Spielen vier weitere "Dreier" ein und musste sich nicht nur einmal geschlagen geben. "Nach einem durchwachsenen Start konnten wir uns steigern und haben letztendlich eine solide Hinrunde absolviert. Wir wollten im Herbst über 20 Punkte sammeln und uns wieder im Vorderfeld der Tabelle präsentieren - beides haben wir erreicht und sind demnach zufrieden", so Aschauer, der sich über fünf Heimsiege freuen konnte, in sieben Auswärtsspielen behielt der Tabellenfünfte aber nur einmal die Oberhand. "Ein Auswärtssieg ist eigentlich zu wenig und hätten mit einem weiteren "Dreier" in der Fremde als Dritter überwintern können. Dafür waren wir daheim schwer zu biegen". Während nur die Top-Drei der Tabelle öfter ins Schwarze trafen - Kapitän Patrick Arnezeder zeichnete für elf der 25 Neumarkter Treffer verantwortlich - kassierten lediglich vier Teams mehr Gegentore. "Wir haben relativ viele Tore erhalten, aber alleine sieben binnen einer Woche. Mit zunehmendem Saisonverlauf konnte sich die Defensive stabilisieren", weiß der Sektionsleiter.

 

Parzermair wechselt zum Schlusslicht - ein Heimkehrer

Nach fünfeinhalb Jahren in Neumarkt wechselt Rudolf Parzermair nach Lambrechten und ist beim Schlusslicht künftig als Spielertrainer tätig. "Auch wenn er die Zusage hatte, dass wir ihm bei einem Start in die Trainerkarriere keine Steine in den Weg stellen, hat uns sein Abgang einigermaßen überrascht. Da der Kader sehr dünn ist, sehen wir uns am Transfermarkt um und halten aktuell Ausschau nach einem Defensiv- bzw. Außenbahnspieler", hofft Stefan Aschauer, in absehbarer Zeit fündig zu werden. Bernd Martl war zuletzt in Taufkirchen/Trattnach tätig und streift ab sofort wieder das SV-Trikot über. In Neumarkt werden derzeit Lauf-Einheiten absolviert, ehe der Fünfplatzierte am kommenden Montag in die Vorbereitung startet und am 1. Februar gegen Lembach das erste Testspiel bestreitet.

 

"Wollen im oberen Tabellendrittel bleiben"

Nach einer Steigerung in der zweiten Herbsthälfte wollen die Neumarkter im neuen Jahr von Beginn an eine starke Performance abliefern. "Auch wenn der Dritte aus Peuerbach nur einen Punkt mehr am Konto hat und demzufolge ein Podestplatz möglich ist, geht es im Frühjahr vor allem darum, im oberen Tabellendrittel zu bleiben. Das wird nicht einfach, zumal die hinter uns platzierten Mannschaften auf Tuchfühlung sind und es in der Tabelle rasch nach unten gehen kann", so Aschauer. "Wir müssen zunächst das Ende der Übertrittszeit abwarten, wollen grundsätzlich aber eine anständige Rückrunde absolvieren, ein derart starkes Frühjahr wie im letzten Jahr ist aus heuitiger Sicht aber nicht realistisch".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.