In Unterzahl fixiert St. Martin/M. Klassenerhalt

altaltAm 23. Spieltag der Landesliga Ost empfing die Union St. Martin/M. die Union Baumgartenberg. Dabei hatte die Hofer-Elf die Chance, mit einem Sieg den Klassenerhalt in trockene Tücher zu bringen, während die Gäste mit dem ersten "Dreier" nach zehn sieglosen Runden noch einmal Anschluss ans untere Tabellenmittlfeld finden wollten. Obwohl sich Top-Torjäger Lukas Leitner kurz vor der Halbzeit verletzte und nach der Ampelkarte für Michael Kislinger St. Martin 30 Minuten in Unterzahl agieren musste, gelang es der Mannschaft von Trainer "Franky" Hofer, das Spiel noch zu drehen. Nach der bereits 13. Saisonniederlage steht Baumgartenberg der bittere Gang in die Bezirksliga bevor.

Baumgartenberg nach 2:0-Führung vor dem Sieg
Bei schwülem Wetter und heißen Temperaturen nahmen die Heimischen das Zepter in die Hand und kontrollierten die Partie, doch am Strafraum war für die Mannen von Coach Franz Hofer Schluss, da die Abwehr der Gäste in der Defensive sehr gut stand. In der elften Minute kam die Ruttensteiner-Elf nach einem Fehler im Aufbauspiel von St. Martin zu einem gefährlichen Konter, den Ralf Streifert zum 0:1 abschloss. Die Hausherren versuchten weiterhin das Spiel zu bestimmen, doch Baumgartenberg stand nach wie vor sattelfest. In der 24. Minute der nächste Konter der Gäste, diesmal vollendete Daniel Makowski, Baumgartenberg war somit entgegen dem Spielverlauf mit 2:0 in Front. Doch St. Martin steckte nicht auf und kam bereits drei Minuten später zum verdienten Anschlusstreffer: Nach einem Angriff über die rechte Seite, löste sich Lukas Leitner geschickt und traf mit seinem 22. Saisontor zum 1:2. Bis zur Pause passierte nicht mehr viel und so ging es mit diesem Ergebnis in die Kabinen.

Ausgleich trotz Leitner-Auswechslung und Ampelkarte
Nach Seitenwechsel musste Goalgetter Leitner nach nur zehn Minuten ausgewechselt werden, er verletzte sich noch vor der Halbzeitpause, ein Weitermachen war sinnlos, so musste Trainer Hofer seinen Top-Stürmer frühzeitig vom Platz nehmen. In der 60. Minute dann der nächste Rückschlag für die Hausherren. Nachdem Michael Kislinger schon in der ersten Halbzeit die Gelbe Karte bekam, sah er wegen Foulspiel nach einer Stunde die Ampelkarte und musste vorzeitig unter die Dusche. Nun sprach nicht mehr viel für St. Martin. Trainer Hofer riskierte, stellte auf Dreierkette um und ließ beide Stürmer am Platz. Vier Minuten später ein langer Ball in den Strafraum von Baumgartenberg. Alexander Katzmaier nahm sich das Leder mit dem Rücken zum Tor an, wollte sich um seinen Gegenspieler drehen und wurde dabei gefoult – Elfmeter für St. Martin. Der eingewechselte Michael Pammer übernahm Verantwortung und glich für seine Mannschaft aus – 2:2.

Schmaranzer dreht Spiel endgültig
Baumgartenberg versuchte in der Folge mit hohen Bällen zum Erfolg zu kommen, doch Torhüter Jürgen Elmer konnten sie damit nur selten in Gefahr bringen. Auch St. Martin schien mit dem Unentschieden zufrieden zu sein. In der 76. Minute zog Richard Schmaranzer über die rechte Seite zur Mitte und ließ Baumgartenbergs Goalie Manuel Moser mit einem schönen Schuss keine Chance – 3:2 für die Gastgeber. Den Gästen fehlte in den letzten Minuten nun etwas die Kreativität, zu oft versuchte die Ruttensteiner-Elf mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Kurz vor Schluss hätte St. Martin den Sack endgültig zumachen können, doch der eingewechselte Michael Eckerstorfer schoss über das leere Tor. So blieb es beim 3:2-Erfolg der Gastgeber, die trotz widriger Vorzeichen, den 0:2-Rückstand noch in einen Sieg ummünzen konnten.

Franz Hofer (Trainer Union St. Martin/M.): „Wir waren nach 25 Minuten 0:2 zurück und haben uns bei den Gegentoren ungeschickt angestellt. Doch meine Mannschaft hat sich zurückgekämpft, obwohl mit Leitner unser Top-Torjäger gleich nach der Halbzeit ausgefallen ist. Die Gelb-Rote Karte war ebenfalls etwas unglücklich und so glaubten nicht mehr viele an uns. Doch mein Team hat Moral bewiesen und die Partie noch gedreht. Ich bin unglaublich stolz auf meine Mannschaft, sie zeigte heute ein tolle, kämpferische Leistung.“


Andreas Lang

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