Nach starker Hinrunde, Union St. Martin/M. mit nicht geplanten Abgängen

"Nach dem Abstieg aus der OÖ-Liga wollten wir in der Landesliga Ost ein weiteres Abrutschen vermeiden und die Trendwende schaffen. Beides ist uns gelungen, haben eine ansprechende Hinrunde absolviert und verfügen wieder über eine kompakte Mannschaft", ist Josef Ganser, Trainer der Sportunion mind.capital St. Martin/M., mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden. Die Mühlviertler kamen stabil durch den Herbst und überwintern als Dritter nur vier Punkte hinter Ligaprimus Pregarten. Beim Trainingsauftakt fand der Coach einen veränderten Kader vor, stehen vier Spieler im neuen Jahr nicht mehr zur Verfügung.

 

Nur 10 Gegentore - daheim seit 6. Mai 2017 ungeschlagen

Nur in Bad Schallerbach und beim SK St. Magdalena zog die Union den Kürzeren, in den übrigen elf Spielen standen acht Siegen drei Unentschieden gegenüber. "Nach dem Abstieg haben wir uns wieder stabilisiert und uns gut präsentiert. Auch wenn wir ab und an das nötige Quäntchen Glück hatten, waren die Leistungen ansprechend", so Ganser, der die beiden bisherigen Saisonniederlagen jeweils in der Fremde miterlebte. Auf eigenem Platz ist seine Mannschaft seit 6. Mai 2017 ungeschlagen. "In St. Martin hängen die Trauben wieder hoch, wenngleich wir in den letzten neun Heimspielen mit dem Gegner vier Mal die Punkte teilen mussten". Drei Mannschaften trafen öfter ins Schwarze, mit lediglich zehn Gegentoren stellt die Union gemeinsam mit dem Herbstmeister aber die stärkste Defensive der Liga. "Wir haben wenig Gegentore erhalten, aber auch einen Tick zu wenig erzielt. Das hat auch daran gelegen, dass wir im letzten Meisterschaftsdrittel mit Valmir Hoti und Mario Mitter verletzungsbedingt zwei Stürmer vorgeben mussten", weiß der Trainer.

 

Keine Verstärkungen, aber vier Abgänge

Mit Stefan Kriegner (St. Marienkirchen/Polsenz), Valmir Hoti (Bad Schallerbach) sowie Manuel Schmerda und Jonas Würzl, die im Doppelpack nach Lembach wechselten, haben in der Winterpause gleich vier Spieler denb Verein verlassen. "Die Abgänge waren in diesem Umfang nicht geplant. Aber nach dem Abstieg hat der Verein einige Sponsoren verloren, weshalb wir uns auf kein finanzielles Abenteuer einlassen und aktuell den Gürtel etwas enger schnallen", begründet Josef Ganser den Aderlass. "Aus wirtschaftlichen Gründen sind im Winter keine Verstärkungen geplant, ist die Personaldecke im neuen Jahr sehr dünn".

 

Erfolgreicher Testspiel-Auftakt - spannende Rückrunde

Seit rund zwei Wochen bereitet sich die Ganser-Elf auf die Rückrunde vor und konnte die beiden bisherigen Testspiele jeweils gewinnen: 1:0 gegen St. Marienkirchen/Polsenz und 3:0 gegen Ottensheim. Nach dem heutigen Test gegen Julbach stehen in der kommenden Woche zwei weitere Spiele auf dem Programm - gegen Hertha Wels und Micheldorf sind am Donnerstag bzw. Sonntag zwei OÖ-Ligisten die Gegner. Trotz der vielen Abgängen wollen sich die Mühlviertler auch in der zweiten Meisterschaftshälfte weiterhin im Vorderfeld der Tabelle präsentieren. "Auch wenn der sofortige Wiederaufstieg nicht geplant ist und keinen Druck verspüren, wollen wie die beiden Top-Favoriten aus Pregarten und Bad Schallerbach so lange wie möglich ärgern. Aber aufgrund der enormen Ausgeglichenheit der Liga wären wir zufrieden, sollten wir am Ende dort landen, wo wir jetzt stehen", so Ganser. "Die in der Tabelle hinter uns platzierten Mannschaften - St. Magdalena, Admira, Gallneukirchen und auch Rohrbach - sind allesamt stark einzuschätzen, demnach geht es im Frühjahr darum, den eroberten dritten Rang zu behaupten".

 

Transferliste

 

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich 

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