Dreier gegen ASK St.Valentin! Union Naarn schießt sich erneut in der Nachspielzeit zum Sieg

Die DSG Union Fliesen HB Naarn darf sich langsam aber doch als Meister der Nachspielzeit bezeichnen. Nach dem Last-Minute-Sieg in der Vorwoche in Katsdorf, durfte die Panholzer-Elf am Ostersamstag in der 93. Minue über den Siegestreffer beim 1:0-Sieg gegen den ASK Case IH Steyr St. Valentin in der 16. Runde der LL-Ost powered by Count IT Group jubeln. "Eigentlich war es eine klassische X-Partie, wir haben heute aber das Glück gehabt, das wir im Frühjahr vielleicht noch manchmal vermisst haben", analysiert Naarn-Sektionsleiter Markus Lugmayr die Partie nach dem Schlusspfiff.

 

 

Tiefe stehende Teams, wenige Chancen

Vor der tollen Kulisse von rund 500 Zuschauern entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel zweier ebenbürtiger Teams, die in der Anfangsphase vor allem darauf bedacht waren in der Defensive nichts anbrennen zu lassen. Das gelang gut, waren echte Torchancen Mangelware über weite Strecken des ersten Abschnitts, wenngleich sich die Heimischen in der ersten halben Stunde optische Vorteile erarbeiten konnten. Zwei Halbchancen - durch einen Distanzschuss von Peter Rametsteiner und eine Gelegenheit von Philipp Mühlehner - sorgten zwar für etwas Gefahr, ASK-Goalie Markus Bogenreiter konnte damit aber nicht bezwungen werden. Die Engleder-Elf kam vor der Pause etwas besser ins Spiel, konnten die Naarner aber die ansonsten so schwer zu stoppenden Guselbauer-Brüder heute gut neutralisieren. So ging es angeführt vom souveränen Schiedsrichter Barucic torlos in die Kabinen.

Naarner Siegestor in allerletzter Sekunden - ASK reklamiert Abseits

Nach dem Wiederanpfiff wurde das Spiel von beiden Seiten offensiver geführt, nahm nun der ASK das Heft in die Hand. Nach einer Stunde hatten die vielen mitgereisten Anhänger bereits den Torschrei auf den Lippen, doch Naarn-Keeper Martin Schweiger konnte eine Granate mit den Fäusten entschärfen und wenig später im Eins-gegen-Eins gegen einen platzierten, wuchtigen Schuss mit einer sensationellen Reaktion retten. "Das war Weltklasse", lobte Sektionsleiter Lugmayr seinen Tormann. Als die Stadionuhr 70 gespielte Minuten anzeigte, wurde es im ASK-Strafraum richtig eng, doch Naarn-Goalgetter Rametsteiner hatte Pech, sein Schuss landete nur an der Innenstange und sprang von dieser wieder ins Feld zurück. Im Finish ging es hin und her, stand die Partie auf des Messers Schneide. Als der Großteil der Zuschauer bereits mit einer Punkteteilung rechneten, bekamen die Naarner noch einen Freistoß an der Mittellinie zugesprochen. Kapitän Dominik Tauber zirkelte das Leder in den Strafraum, die Kugel landete vor den Füßen des aufgerückten Thomas Steininger und der Ex-SKM-Verteidiger netzte zum 2:1 ein (93.). Die Valentiner reklamierten Abseits, Referee Barucic hielt Rücksprache mit dem Naarner Hilfsschiedsrichter - Verbandsassistenten konnten am Osterwochenende aufgrund eines Schiriengpasses nicht besetzt werden - und bekam dabei mitgeteilt, dass kein Abseits vorlag, es sich um einen regulären Treffer handelte. Somit durften sich die Machländer über den zweiten Sieg in Serie freuen, während der ASK nach drei vollen Erfolg am Stück erstmals wieder eine Niederlage einstecken musste.

Markus Lugmayr (Sektionsleiter DSG Union Naarn):
"Wir haben uns in der ersten halben Stunde Vorteile erarbeiten können, während der ASK nach dem Seitenwechsel das Heft in die Hand genommen hat. Unser später Sieg war heute auch glücklich, so ehrlich muss ich sein. Vielleicht kommt nun aber auch das nötige Quäntchen Glück zurück, das uns im Herbst öfters abgegangen ist. Beim Siegestreffer haben die Valentiner Abseits reklamiert, Referee Barucic hat aber seine Sache sehr gut gemacht und den regulären Treffer gegeben. Das haben mir auch drei Valentiner nach dem Schluss bestätigt. Der Sieg macht mich froh, ein Unentschieden wäre heute aber sicherlich leistungsgerecht gewesen."

Die Besten (Naarn): Martin Schweiger

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