1. NÖN-Landesliga

Ardaggers Krise geht weiter

  Mit der 1:2-Heimniederlage gegen Stockerau geht die Talfahrt des SCU Ardagger ungebremst weiter. Die Mannschaft von Andreas Gutlederer ist bereits seit sieben Spielen ohne Sieg und nun kommt auch noch Verletzungspech hinzu. Sasa Kocic ist länger nicht fit und jetzt erwischte es Abwehrchef Petr Krivanek mit einem Muskelfaserriss. Ausfälle, die der kleine Kader der Mostviertler nicht verkraften kann. Für Stockerau reichte somit eine wenig berauschende Leistung, um die drei Punkte aus dem Strudengau mitzunehmen.

Die Anfangsminuten gehören klar den Stockerauern, die Ardagger gleich ordentlich in Bedrängnis bringen. Max Blauensteiner vergibt die erste gute Chance im Spiel, wenig später macht es Pero Brnic besser, doch er wird wegen Foulspiels zurückgepfiffen. Es dauert eine Viertelstunde bis sich die Gutlederer-Elf aus dem Druck der Gäste befreien kann. Einzige Ausbeute bleiben aber zwei Schussgelegenheiten von Daniel Olbrich, doch die Schüsse des jungen Ardaggingers werden einmal abgeblockt und einmal ist Torhüter Alexander Ehn zur Stelle. Bis zur Pause plätschert die vom starken Wind beeinflusste Partie dahin, niemand kann großartige Akzente setzen.

Nach dem Seitenwechsel sucht Ardagger sein Heil in der bekannt hohen Kampfkraft und in hohen Bällen nach vorne. Der Erfolg bleibt überschaubar, ein Schuss von Marco Leovac wird zur Beute von Alexander Ehn. Dann entscheidet Stockerau mit einem Doppelpack das Spiel für sich. SCU-Abwehrspieler Alois Gschoßmann unterläuft ein Stellungsfehler und er kann sich gegen den aufs Tor eilenden Pero Brnic nur mehr mit einem Foul behelfen. Schiedsrichter Philipp Aiginger zögert nicht und zeigt zurecht auf den Elfmeterpunkt. Max Blauensteiner verwandelt zum 1:0 für die Jenisch-Elf. Ardagger hat drei Minuten später eine Möglichkeit durch Lukas Kloibhofer, die ausgelassen wird und eine weitere Minute später steht es 2:0 für Stockerau. Nach einem Eckball landet das Leder über Umwege vor den Beinen von Roman Wagner und der schießt zur Vorentscheidung unter die Latte. Ardagger versucht nun alles, um vielleicht doch noch heranzukommen. Einzige zählbare Ausbeute ist der Anschlusstreffer in der 75. Minute durch einen Weitschuss von Marco Leovac. Leovac ist es auch, der sogar noch den Ausgleich am Fuß hatte. In der 94. Minute streicht sein Drehschuss aber am Tor vorbei.

Stockerau gewinnt ohne zu glänzen in Ardagger und Trainer Ewald Jenisch ist nicht hundertprozentig glücklich: "Mit den drei Punkten bin ich natürlich zufrieden, aber in dieser Besetzung hätten wir Ardagger eigentlich deutlicher schlagen müssen." Nun wartet mit dem SV Langenrohr wieder eine Mannschaft, die etwas weiter vorne in der Tabelle steht.

In Ardagger versteht Sektionsleiter Wolfgang Riesenhuber die Welt nicht mehr: "Es ist trostlos. So viele Verletzte, was soll man da machen?" Auch das Spielglück fehle der Mannschaft im Moment, Trainer Andreas Gutlederer ist trotz vorletztem Platz aber noch nicht angezählt. Die Aufgaben werden für die Mostviertler nicht leichter, die Fahrt kommende Woche führt nach Götzendorf, wo der SCU Ardagger laut Riesenhuber "nix zu verlieren" hat.

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