1. NÖN-Landesliga

Bad Vöslau gibt rote Laterne ab

Bad Vöslaubad-voeslau.jpggaflenz.jpg hat vor eigenem Publikum einen Befreiungsschlag geschafft. Der SV Gaflenz wurde mit 2:1 besiegt und die rote Laterne abgegeben. Entscheidend waren ein Tor in den letzten Minuten nach einem Eckball und die schlechte Chancenverwertung der Gaflenzer, die mit fehlender Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor haderten. Bei etwas mehr Glück und Können wäre ein Punkt oder sogar der Sieg möglich gewesen.

Die erste Halbzeit gehört ganz eindeutig den Gaflenzern, die in den 45 Minuten drei 100%ige Chancen vergeben und sich selbst fragen müssen, warum sie nicht mit einer Führung in die Pause gehen. „Wir haben uns in die Kabine gerettet“, bestätigt auch der Sektionsleiter der Vöslauer, Sasa Mladenovic. Zwar sind die Gastgeber spielerisch nicht unterlegen und können das Spiel recht ausgeglichen gestalten, die Chancen haben aber die Gäste. Allerdings bringt Neven Spiranac alleine vor Tormann Michael Stöckl den Ball am selbigen nicht vorbei.

In der zweiten Halbzeit kommt auch Bad Vöslau zu Chancen, nach 59. Minuten gelingt den Gaflenzern aber der Führungstreffer. Nicht aus einem Weitschuss oder einer Großchance, sondern aus einem direkten Corner erzielt Alexander Bauer das 1:0. Die Gäste schaffen es aber nicht, die Führung zu verwalten bzw. sogar noch auszubauen und müssen schon vier Minuten später den Ausgleich hinnehmen. Jochen Wöhrer verwandelt einen Elfmeter, der für den Sektionsleiter der Gaflenzer, Franz Kellnreitner, aber keiner war: “Der Elfmeter war fragwürdig, vor allem weil kurze Zeit später auf der anderen Seite eine ähnliche Situation war – und die wurde nicht gepfiffen.“ Den Vöslauern ist es egal und sie versuchen den Siegtreffer zu erzielen, was ihnen in der 89. Minute auch noch gelingt. Nach einem Eckball kommt Patrick Koiner zum Kopfball und nickt zum vielumjubelten 2:1 ein.

Sasa Mladenovic, Sektionsleiter ASK Bad Vöslau:
„Das 0:0 haben wir in die Pause gebracht, da hatte Gaflenz gute Chancen. In der zweiten Halbzeit waren wir stärker und haben dann auch verdient gewonnen. Wir hatten heute einige Ausfälle, aber die jungen Spieler haben das sehr gut gemacht. Man hat heute gemerkt, dass die Spieler mit dem Kopf auf dem Platz waren und der Wille zu 100% da war.“

Franz Kellnreitner, Sektionsleiter SV Gaflenz:
„Tore die man nicht schießt, bekommt man eben. Wir müssen zur Halbzeit schon 2-3:0 führen, dann reden wir nicht mehr über dieses späte Gegentor. Wir wissen dass wir gegen jede Mannschaft mitspielen können, das haben wir mit Ausnahme des Spiels gegen Stockerau bewiesen. Momentan fehlt vorne einfach die Kaltschnäuzigkeit und hinten ein bisschen die Cleverness.“

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von Wolfgang Fiala

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