1. NÖN-Landesliga

Auswärtssieg bei den Bekannten nebenan

Mannschaften, die einander kennen; Trainer, die einander kennen. Beim Schlager im Mostviertel – bzw. dem unmittelbar angrenzenden Oberösterreich – war klar, dass beide Seiten einander nicht gegenseitig überraschen werden. Erwarten allerdings konnte man den 2:1-Auswärtssieg Ardaggers in Gaflenz aber dennoch nicht.

„Ich kenn ihn als Trainer ja in- und auswendig, ich weiß wie er denkt“, scherzte Ardaggers Trainer Peter Zeitlhofer im Vorfeld der Partie. Immerhin teilten sich die beiden heutigen Gegner ihr Zimmer beim Trainerkurs.

Mit Anpfiff war aber auch Schluss der Gemeinsamkeiten. Deutlich wurde das dann zum ersten Mal nach acht Minuten. Während der eine (Kogler) mit dem Glück haderte, konnte der andere (Zeitlhofer) kräftig durchatmen. Der Grund: Gaflenz' Neven Spiranac köpfelte den Ball an die Stange. Auch beim zweiten Aufreger waren die Gefühlsregungen ähnlich verteilt, wenn auch intensiver. Ardaggers Markus Weinberger brachte die Gäste in einer ansonsten eher ereignisarmen und von zahlreichen Ballfehlern geprägten ersten Halbzeit in Führung. Nach einem Konter drosch er den Ball in die Ecke (29').

Trainereffekt mal anders

Halbzeit zwei brauchte dann weniger Anlaufzeit. Dafür sorgten dann der Chef persönlich. Stefan Kogler erzielte nach bereits zwei Minuten den Ausgleich, brachte somit seine Mannen zurück in die Partie. Allerdings nur für wenige Minuten. Manche werden die Worte Übersicht und Zielgenauigkeit in den Mund nehmen – für andere war die erneute Führung der Gäste durch Lukas Deinhofer schlicht eine abgerissene Flanke.

Zum Leidwesen des Publikums und insbesondere der heimischen Anhänger setzte sich der Trend dieser ereignisreichen Minuten aber nicht fort. Der Rest der zweiten Halbzeit plätscherte so vor sich. Gaflenz optisch besser, Ardagger wiederum spielte seine Konter nicht ordentlich zu Ende. So brachte erst der Schlusspfiff die Erlösung für die Gäste, deren Sieg allerdings eine Schattenseite haben könnte. Tormann Bernhard Luger, unmittelbar davor als Retter in letzter Minute noch einer der Väter des Sieges, verletzte sich in der Nachspielzeit noch unbestimmten Grades am Knöchel und/oder Schienbein.

Ardaggers Trainer Peter Zeitlhofer war im Nachgang vor allem froh, „dass wir die drei Punkte haben. Ich bin zwar überzeugt, dass beide Mannschaften besser spielen können. Jetzt hoffen wir eben, dass das mit der Verletzung nicht so schlimm ist.“

 von Martin Führer

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