1. NÖN-Landesliga

Ein Pünktchen für beide

In St. Peter sah es eine Stunde lang danach aus, als ob beide Mannschaften den Trend aus den ersten beiden Runden fortsetzen würden. Bis die Heimischen in Halbzeit zwei etwas die Luft ausging und Langenrohrs Kapitän die Sache beim hochverdienten Ausgleich selbst in die Hand nahm. Verdient deswegen, weil die Gäste auch Möglichkeiten gehabt haben, für mehr Punkte zu sorgen.

Nach der Anfangsphase unter dem Motto Abtasten setzte St. Peter nahtlos dort fort, wo man zu Wochenbeginn aufgehört hatte. Nämlich exakt dort. Wieder war es Bojan Glavas, der seine Mannen in Führung schoss. Und wieder tat er das per Kopf, Patrick Kogler assistierte per Freistoß. „Wir haben das im Vorfeld trainiert, aber gegen diese Größe kann man nichts machen“, kommentierte Langenrohrs Trainer Baumühlner den Verlusttreffer. Aber auch er hatte wenig später Grund zur Freude, als seine Mannen endlich eine Möglichkeit nutzten. Alexander Teufer stellte beinahe im Gegenzug auf 1:1, nachdem ein Rückpass von Holzer zu kurz geraten war.

Mit psychologischem Vorteil in die Kabine

Der plumpe Verdacht eines 1:1-Pausenstandes, den man aufgrund der wenig torgefährlichen restlichen ersten Halbzeit schöpfen konnte, bestätigte sich in letzter Minute dann doch nicht. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff, also zu einem Zeitpunkt, dem man gerne außerordentliche Günstigkeit unterstellt, gingen die Hausherren wieder in Führung. Ertan Göksin sorgte nach einem Eckball von Patrick Kogler für den tatsächlichen Pausenstand von 2:1. Es schien so, als ob St. Peter momentan wenig falsch machen könnte und das hat, was man gemeinhin als Lauf bezeichnet.

45 Minuten Druck, aber nur ein Aufreger

Dass sich daran lange Zeit nichts änderte, lag insbesondere an der erneut ereignisarmen Anfangsphase von Halbzeit zwei. So dauerte bis in die 65. Minute, als ein – dafür allerdings sehenswerter – Freistoß von Andreas Koberger für Aufsehen sorgte. Langenrohrs Kapitän stellte auf 2:2 – über die Mauer und unhaltbar. Die Gäste blieben weiter am Drücker, mit den gefährlichen Szenen war aber Schluss. So blieb es beim Remis. Langenrohr holt den ersten Zähler der Saison und St. Peter kann mit dem Unentschieden nach den beiden Auftaktsiegen auch gut leben.

St. Peters Sportlicher Leiter, Andreas Döcker, zeigte sich mit dem Punkt zufrieden. Einerseits, weil „sieben Punkte aus drei Spielen voll in Ordnung sind“ und andererseits, „weil Langenrohr nach der Pause schon stärker war. Am Ende aber denke ich, dass das Remis gerecht ist.“ Zum Thema Tabellenführung: „Nur eine Momentaufnahme, wir wissen schon, wie wir das einzuschätzen haben.“

Langenrohr-Trainer August Baumühlner freut sich über den ersten Zähler, „wenngleich wir aufgrund der vergebenen Chancen mehr drinnen gewesen wäre. Wenigstens aber haben wir zweimal den Ausgleich erzielt, jetzt aber muss die Fortsetzung zu Hause folgen.“

von Martin Führer

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