1. NÖN-Landesliga

Lackner-Elf als nächster Stolperstein für Retz

Der leobendorf.jpgretz.jpgTabellenelfte empfing den im Frühjahr schwächelnden Titel-Mitaspiranten des SC Retz. Recht schlechte Platzverhältnisse waren ein Grund, um spielerisch unter Wert zu agieren. Der SV Leobendorf war im kämpferischen sowie läuferischen Bereich am heutigen Tage gut aufgestellt und bot somit dem Favoriten die Stirn. Auch an Chancen gemessen lag man voran. Nur Minuten vor dem Abpfiff rettete Leobendorfs Goalie Philipp Klar bei einem Kopfball von Milan Krempasky in Extremnis und hielt somit den Punkt für die Heimischen fest.

Beide Mannschaften mussten die widrigen Platzverhältnisse gedanklich ad acta legen. Dabei entwickelte sich dennoch ein hohes Tempo von beiden Seiten. Retz merkte man ein wenig die Verunsicherung des verpatzen Starts im Frühjahr an. Die Gastgeber versuchten, diese zu nutzen. So war es Jürgen Haselmann, der das Leder nur knapp am langen Eck verzog.

Stetter vergibt „Hundertprozenter“

Auf der Gegenseite kam Retz zu wenig echten Tormöglichkeiten. Auch weil die Abwehrreihe der Leobendorfer wie ein Bollwerk dicht und eng am Mann stand. Vergab vorerst Nemanja Kuzmanovic eine ganz gute Möglichkeit, war es ein wenig danach Lukas Stetter nach herrlicher Vorarbeit von Christoph Beranek und Dalibor Dervisevic, der eine todsichere Möglichkeit auf die 1:0-Führung ausließ. Doch schaufelte er das Leder vor dem leeren Tor über die Querlatte.

Retz stärker, Leobendorf hektisch und nervös

Im weiteren Spielverlauf agierten dann die Gäste druckvoller und stärker. Die Lackner-Elf wurde plötzlich hektisch und nervös. Es gab keine Ruhe mehr am Ball. So wurde man eine gute viertel Stunde von den Retzern in der eigenen Hälfte eingeschlossen. Doch agierten diese einfach zu verkrampft, um das erlösende Führungstor zu erzielen. Doch damit es beim,  angesichts des gesamten Spielverlaufs, gerechten Unentschieden blieb, musste Leobendorfs Goalie Philipp Klar einen sensationellen Reflex gegen Krempaskys Kopfball auspacken. Und dies kurz vor dem Ende der Partie.

SV Leobendorf – SC Retz 0:0.
Sportplatz SC Retz; 350 Zuschauer.

Stimmen zum Spiel: 
Peter Lackner, Trainer SV Leobendorf:
„Ich bin mit der gesamten Mannschaftsleistung sehr zufrieden. Läuferisch und kämpferisch überzeugend und mit Lukas Stetters eine sichere Einschussmöglichkeit am Fuß. Hut ab vor der sensationellen Abwehr von Philipp Klar kurz vor Schluss gegen Krempasky. Gerade die 15 Minuten Mitte der zweiten Hälfte, wo wir plötzlich hektisch und nervös agierten, verwunderten mich sehr.“

Beste Spieler: Philipp Klar, Michael Frantsich

Werner Mischling, Sektionsleiter SC Retz: „Bei uns lief es auch diesmal in Leobendorf in keiner Formation rund. Wir können bis dato einfach nicht an die Leistungen des Herbstes anschließen. Aber da müssen wir nun einfach durch. Vielleicht platzt ja gerade kommende Woche im Spitzenspiel gegen Gaflenz unser Knoten. Es soll auch keine Ausrede sein, aber das Spielfeld heute war für beide Mannschaften eine hohe Hürde.“

Beste Spieler: Bernhard Schuch, Milan Krempasky

von Robert Simperler

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.