1. NÖN-Landesliga

Ober-Grafendorf müht sich zu 3:3

ober-grafendorf_atsv.jpgstockerau.jpgNach dem Auswärtssieg im Spitzenspiel in Bad Vöslau letzte Woche hatte der ATSV Ober-Grafendorf die Möglichkeit, den Vorsprung auf die Verfolger zumindest kurzfristig auf sechs Punkte auszubauen. Aber auch vom SV Stockerau war ein motiviertes Auftreten zu erwarten, brauchte man doch jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg. So kam es dann auch, Stockerau führte kurzfristig mit einem Zwei-Tore-Vorsprung, erst kurz vor Schluss einer packenden Partie konnte der Tabellenführer ausgleichen.

Zwei Tore unmittelbar vor der Pause

Bereits in der 9. Minute gingen die Gäste in Führung, Viktor Kornaj erzielte das 0:1. Nach knapp 25 Minuten trafen die Stockerauer auch noch die Stange. In der 27. Minute schien die Welt aus Sicht des Tabellenführers wieder in Ordnung. Jiri Adamec, heuer Top-Scorer seiner Mannschaft, sorgte für den Ausgleich. Vor der Pause schalteten die Gäste noch einmal zwei Gänge höher. Fabian Holzer und Georg Hamp stellten auf 1:3, die Gastgeber erwartete eine schwierige Aufgabe in Hälte zwei.

Später Ausgleich

Für Spannung war auf jeden Fall gesorgt. Früh genug, um eventuell noch auf Sieg spielen zu können, sorgte Maicon Dos Santos für den Anschlusstreffer. Die Samstagnachmittagspartie entwickelte sich zu einem echten Krimi. Es ging flott hin und her, die beiden Mannschaften schenkten sich nichts. Der Ausgleich fiel dann aber doch zu spät, das Tor von Mario Deinhofer in der 87. Minute war auch der Treffer zum Entstand. Ein äußerst sehenswertes Spiel endete mit 3:3. Ober-Grafendorf liegt damit bei einem Spiel mehr vier Punkte vor dem ASK Bad Vöslau, den SV Stockerau trennen nun zwei Punkte vom Tabellenende.

Werner Ruttensteiner, Trainer ATSV Ober-Grafendorf:
„Wir haben erste Halbzeit wieder verschlafen, es war ähnlich wie gegen Langenrohr. Wir haben Fehler gemacht und waren dann mit 1:3 hinten. Zweite Hälfte haben wir es dann probiert, wir haben Sitzer zum 4:3 gehabt, aber es hat dann eben nicht mehr sein wollen. Es ist kein Beinbruch, wir sind Herbstmeister. Wenn vor der Saison jemand gesagt hätte, wir werden Herbstmeister, hätten wir das sofort genommen. Mit dem Herbst bin ich zufrieden, das ist klar. Aber mit dem heutigen Spiel bin ich nicht hundertprozentig zufrieden, weil die Überheblichkeit wieder da war. Das werden wir im Frühjahr abstellen.“

Markus Bachmayer, Trainer SV Stockerau:
„Der Sieg wäre auf jeden Fall verdient gewesen, wir müssen in der Halbzeit schon 5:1 führen. Leider haben wir nur 3:1 geführt. Es ist klar, dass es dann gegen den Tabellenführer und Herbstmeister noch eng wird. Wenn wir das vorher gewusst hätten und wir hätten gesagt, wir machen einen Punkt, wären wir zufrieden gewesen. In der Kabine waren alle Spieler enttäuscht, keiner hat sich über das Unentschieden gefreut, das sagt eigentlich alles aus. Die Saison hat für uns schlecht begonnen, nach fünf, sechs Runden waren wir Tabellenletzter. In den letzten sechs Spielen haben wir neun Punkte gemacht, die Tendenz zeigt auf jeden Fall aufwärts. Jeder Punkt ist wichtig und kann am Ende den Unterschied ausmachen."

von Martin Pötz

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