Heimsieg und "Anti-Laternen-Fest": Gaflenz schlägt Leobendorf

Es war die letzte Chance für den SV Gaflenz, die Rote Laterne anzubringen. Zu Gast war der SV Leobendorf, der vor der Partie nur zwei Punkte vor den Oberösterreichern lag. Nach einer guten halben Stunde gingen die Gastgeber in Führung, nach Wiederanpfiff fiel die Vorentscheidung. Das 3:1 bedeutete für die Gaflenzer das Ende einer sehr langen Durststrecke. In den neun Spielen davor hatten sie kein einziges Mal gewinnen können, der bis dato letzte Sieg war am 31. August gelungen.

Gaflenzer Führung zur Pause

Die ersten Minuten verliefen noch ausgeglichen, ohne viele Torchancen. Zehn Minuten vor der Pause durften die Gaflenzer Fans jubeln, Stefan Stradner erzielte das 1:0. Der Treffer fiel ausgerechnet nach einem Freistoß der Leobendorfer. Der Schütze rutschte aus, der Ball landete beim Gegner und zappelte wenig später im eigenen Netz.

Rasche Entscheidung nach Seitenwechsel

In der zweiten Halbzeit ließ der SV Gaflenz nichts mehr anbrennen. Stefan Stradner verwandelte in der 53. Minute einen Elfmeter und machte in der 59. Minute mit seinem dritten Treffer alles klar. Dieses Tor war das schönste des Nachmittags, ein Freistoßtreffer aus 25 Metern ins Kreuzeck. Florian Koppensteiner erzielte noch den Ehrentreffer für Leobendorf, doch es blieb beim klaren Heimsieg für Gaflenz. Stefan Stradner war der Mann des Spiels und hauptverantwortlich für den ersten vollen Erfolg seiner Mannschaft nach sehr langer Zeit.

Johannes Anglmayer, Trainer SV Leobendorf:
„So klar, wie das Ergebnis aussieht, war es nicht. Gaflenz hat sich den Sieg schon verdient, normalerweise muss es aber nach einer Stunde noch immer 0:0 stehen. Die Herbstbilanz schaut so aus, dass wir im Rahmen unserer Möglichkeiten zu wenig Punkte gemacht haben. Wir sind nicht weit abgeschlagen Letzter, hinten sind alle knapp beisammen. Es besteht durchaus Hoffnung, dass wir mit gezielten Einkäufen noch vom letzten Platz wegkommen. Aber wie gesagt kann man mit dem Herbst nicht zufrieden sein, da irgendetwas schön zu reden wäre auch falsch.“

von Martin Pötz

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