1. NÖN-Landesliga

Ober-Grafendorf: Ruttensteiner gefeuert - folgt Mayer?

ober-grafendorf atsv

Völlig überraschend gehen der ATSV Ober-Grafendorf und Werner Ruttensteiner ab sofort getrennte Wege. Überraschend deshalb, da der Aufsteiger und Tabellenführer der 1.  NÖN-Landesliga auch in der Rückrunde bisher überzeugen konnte, das letzte Spiel gegen Leobendorf (1:4-Pleite) in die Kategorie Ausrutscher fiel. Über die Gründe für die Trennung gab Präsident Mitterböck Auskunft. Der Nachfolge-Wunschkandidat ist Karl Daxbacher, auch Eggenburg-Coach Manfred Mayer soll ein Thema sein.

 

Im Sommer 2012 übernahm Werner Ruttensteiner den ATSV Ober-Grafendorf und prompt gelang ihm der Herbstmeistertitel der 1. NÖN-Landesliga. Auch in der Rückrunde knüpfte der Tabellenführer an den guten Leistungen der Hinrunde an, holte aus fünf Spielen zehn Punkte und befindet sich nach 20 von 30 Matches nach wie vor drei Punkte vorm schärfsten Verfolger ASK Bad Vöslau.

 

Mitterböck soll bis Saisonende im Amt bleiben

Die Trennung von Ruttensteiner, der zuvor in Oberösterreich (Bezirksliga Ost) bei Baumgartenberg tätig war, kam so gesehen mehr als überraschend – Gründe für die Entlassung gibt es vorerst keine. Robert Spilka, Sektionsleiter des ATSV Ober-Grafendorf, wollte keine detaillierte Stellungnahme abgeben. „Es stimmt, Werner Ruttensteiner ist nicht mehr Trainer bei uns – aber ansonsten gibt es nichts zu sagen. Das ist eine vereinsinterne Angelegenheit“, so Spilka.  Auch der bisherige Trainer wollte zu dieser Entlassung nichts Genaueres preisgeben. „Gestern bin ich entlassen worden und damit hat es sich auch schon“, gibt auch Ruttensteiner keine näheren Informationen zu den Gründen.

Vorerst übernimmt der Co-Trainer, Michael Mitterböck das Amt des Chef-Trainers - er ist der Sohn von Klub-Präsident Josef Mitterböck. Erste Namen von möglichen Nachfolgern machen bereits die Kunde. Gerüchten zufolge könnte Manfred Mayer (Trainer von 2. LL-West-Klub SK Eggenburg) das Traineramt in Ober-Grafendorf antreten. Ein weiterer Kandidat, Hannes Weber, hat den Informationen von ligaportal.at nach bereits abgewunken. Aus jetziger Sicht ist aber nicht ausgeschlossen, dass Mitterböck bis Saisonende das Trainerzepter schwingt: "Es ist jetzt mal so vorgesehen, zumal potenzielle Nachfolger derzeit bei anderen Klubs engagiert. In den nächsten ein bis zwei Wochen wissen wir mehr", betonte Spilka, der sich auch zum möglichen neuen Trainer nicht äußern wollte. Sehr wohl aber Präsident Josef Mitterböck, der im Interview mit Ligaportal.at Karl Daxbacher als seinen Wunsch-Kandidaten nannte.

 

Eggenburg-Coach Mayer hält zu seiner Zukunft fest: "Sag niemals nie"

Manfred Mayer selbst wollte sich an den Spekulationen nicht beteiligen: "Ich habe in Eggenburg einen Vertrag bis zum Ende dieser Saison. Was danach kommt, werden wir sehen. Doch ich möchte schon betonen, dass mir in Eggenburg nicht viel abgeht." Zumal Mayer auch in Eggenburg wohnt, der Fußballplatz quasi vor der Haustür liegt. Ausschließen will Mayer für die kommende Saison aber nichts: "Sag niemals nie."

An den sportlichen Zielen hat sich in Ober-Grafendorf auch nach der Abberufung von Ruttensteiner nichts geändert: "Wir haben mit der Mannschaft gesprochen, sie gibt als Zielvorgabe weiterhin den Meisteritel und den Gewinn des Admiral-Meistercups aus", hielt Spilka fest. Am Freitagabend ist der ATSV Ober-Grafendorf  beim Tabellen-Siebenten SC Zwettl.

 

Was Ober-Grafendorf-Präsident Josef Mitterböck zur Situation zu sagen hat, lesen Sie hier.

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