VKB-Spiel der Runde: Können es die Jungen Wikinger mit dem Tabellenführer aufnehmen?

Die Auslosung der Oberösterreich-Liga garantiert Hochspannung bis zum Schluss. Insbesondere das letzte Drittel des Herbstes ist von direkten Duellen zwischen Mannschaften der obersten Tabellenregion gekennzeichnet. Zum Hinrundenfinale empfangen die Jungen Wikinger Ried den neuen Leader ASKÖ Donau Linz auf eigener Anlage zum VKB-Spiel der Runde 15. Ligaportal.at stellt die Teams vorab in ausgewählten Aspekten gegenüber.

 

Aktuelle Lage

Junge Wikinger Ried: Nach elf ungeschlagenen Partien am Stück setzte zuletzt eine Phase ein, in welcher man nicht mehr wirklich für Punktezuwachs sorgen konnte. Von einer Mini-Krise zu sprechen, wäre zweifelsfrei verfrüht und würde den Leistungen der talentierten Mannschaften nicht gerecht werden. „Wir sind noch immer sehr gut in Form. Gegen Edelweiß haben wir zuletzt bewiesen, dass wir defensiv richtig stark sind. Wir stellen die beste Defensive der Liga“, informiert Trainer Miron Muslic, der personell aus dem Vollen schöpfen kann. Was die offensive Durchschlagskraft betrifft, kann der Tabellenvierte mit den Top-3 nicht ganz mithalten. In dieser Hinsicht kommt unter anderem die fehlende Erfahrung zum Tragen. „Wir befinden uns da in einem Prozess und brauchen noch Zeit. Darauf wird im Winter ein klarer Trainingsschwerpunkt liegen“, ergänzt der Übungsleiter.

ASKÖ Donau Linz: Aus den letzten zwölf Spielen holten die Linzer satte neun Siege und mussten nur ein einziges Mal den Rasen als Verlierer verlassen. Für diese konstant starken Leistungen belohnte man sich in der Vorwoche mit der Rückeroberung der Tabellenführung. „Wir haben einen großen, ausgeglichenen Kader. Ausfälle können wir dadurch immer wieder gut kompensieren“, spricht Trainer Harald Gschnaidtner einen Umstand an, welcher für ihn der zentrale Erfolgsfaktor ist.

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Individuelle Qualität des Kontrahenten

Junge Wikinger Ried: „Sie sind eine Klasse für sich, was die Offensive betrifft. Es ist kein Zufall, dass sie ganz oben stehen. Sie haben sich die Tabellenführung absolut verdient“, schwärmt Miron Muslic, der mit Radek Gulajev, Matej Vidovic, Nenad Vidackovic und Edwin Skrgic gleich mehrere Angreifer nennt, welche enorme Gefahr ausstrahlen. Insbesondere von den Qualitäten letztgenannten Akteurs zeigt sich der Coach beeindruckt. „Ich bin ein großer Fan von Edwin Skrgic. Mir gefällt die Art und Weise, wie er spielt. Er ist absolut unberechenbar“, sagt er.

ASKÖ Donau Linz: Harald Gschnaidtner schenkt Individualisten verhältnismäßig weniger Aufmerksamkeit. Ihn interessiert vielmehr das Kollektiv. Er hat den Gegner ein Mal beobachtet und gewann dabei den Eindruck einer ausgezeichneten, jungen Mannschaft, die modernen, guten Fußball spielt. „Ich habe einen riesen Respekt vor der Arbeit von Trainer Muslic“, verrät er.

Fussball Union Edelweiss Linz vs Askoe Donau Linz 25.10.2018-27

Bezifferung der Chancenverteilung

Junge Wikinger Ried: „In der Josko Arena sind wir noch ungeschlagen. Wir haben keinen Druck, keine Angst. Wir müssen nicht gewinnen, wollen aber“, gibt Miron Muslic die Marschroute vor. Mit seiner Truppe will er dabei so unangenehm wie möglich auftreten. Zentraler Bestandteil wird dabei das vergleichsweise hohe Pressing sein, das im bisherigen Saisonverlauf schon viele Gegner vor enorme Probleme gestellt hat. Die Chancenverteilung beziffert er auf 50:50.

ASKÖ Donau Linz: Auch Harald Gschnaidtner kann vor dem Kräftemessen keinen Favoriten ausmachen. „Meine persönliche Meinung ist, dass uns solche Mannschaften nicht besonders liegen. Von der Spielanlage her sind sie ähnlich wie Edelweiß, Wallern oder Oedt. Gegen diese haben wir nicht besonders gut ausgesehen“, sagt er. Aus erwähnten drei Matches holte man lediglich einen von neun möglichen Punkten. Wenn es gegen derartige Teams geht, braucht es große defensive Kompaktheit, zu welcher alle Mannschaftsteile beitragen müssen. In dieser Hinsicht offenbarte der Spitzenreiter schon Schwächen.

 

Fotocredit: Klaus Haslinger, Harald Dostal 

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